ams-OSRAM AG
ams-OSRAM AG: überarbeitet microLED Strategie, erwartet Wertberichtigung, passt sein mittelfristiges, strukturelles Wachstumsmodell leicht an auf 6 bis 8% u. erwartet ein verbessertes Cash-Flow-Profil
ams-OSRAM AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung Ad hoc Mitteilung gemäß Art. 53 KR der SIX Swiss Exchange
Premstätten, Österreich, und München, Deutschland (28. Februar 2024) – ams OSRAM überarbeitet seine microLED-Strategie nach der unerwarteten Stornierung des Schlüsselprojekts. Eine nicht cash-wirksame Wertberichtigung i.H.v. EUR 600-900 Mio., leicht revidiertes, mittelfristiges Wachstum von 6-8% auf vergleichbarer Basis und ein positiver Einfluss auf das Cash-Flow-Profil innerhalb der nächsten 24 Monate werden erwartet. Der Vorstand der ams-OSRAM AG hat entschieden, die microLED-Strategie zu überarbeiten, nachdem ihm die unerwartete Stornierung eines Schlüsselprojektes des microLED-Programms heute mitgeteilt wurde. Die Gespräche mit dem entsprechenden Kunden dauern an. Im Zuge der Annullierung des microLED-Schlüsselprojektes wird ams OSRAM die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten aller zur microLED-Strategie gehörenden Vermögenswerte hinterfragen, insbesondere der neuen 8-Zoll-LED-Fabrik in Kulim, Malaysia. Nach einer ersten Abschätzung erwartet ams OSRAM nicht cash-wirksame Wertberichtigungen auf microLED bezogene Vermögensgegenstände und Goodwill in Höhe von EUR 600 bis 900 Mio. im ersten Quartal des Fiskaljahres 2024. Änderungen in der Kapitalisierung von F&E-Aufwendungen für das microLED-Programm und geringere Zuteilungen von öffentlichen Fördermitteln werden die bereinigte, operative Marge (adj. EBIT) im Fiskaljahr 2024 mit EUR 30 bis 50 Mio. belasten. Die Gruppe erwägt daher zusätzliche Kosteneinsparungen neben dem bereits laufenden Effizienzprogramm „Re-establish the Base“ vorzunehmen, um die negativen Auswirkungen auf die Profitabilität im Fiskaljahr zu dämpfen. Das laufende Geschäft ist unverändert im Plan und die Gruppe erwartet unverändert, dass der Umsatz im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis auf ein Niveau von EUR 800 bis 900 Mio. wächst. Auch die bereinigte, operative Marge (adj. EBIT), wird voraussichtlich weiterhin in der kommunizierten Spanne von 4 bis 7% vom Umsatz liegen, wobei die erwähnten Belastungen aufgrund geringerer F&E-Kapitalisierung und geringerer Fördermittel das Ergebnis innerhalb der Spanne belasten werden. Die Stornierung des Schlüsselprojekts wird auch zu einem verbesserten Cash-Flow-Profil der Gruppe über den Zeitraum der nächsten 24 Monate führen, etwa aufgrund geringerer Investitionen in Fertigungsausrüstung. Auswirkungen auf das mittelfristige Finanzmodell Das Unternehmen strebt nun auf vergleichbarer Basis (d.h. ohne das nicht mehr zum Kerngeschäft gehörende Portfolio im Halbleitersegment von EUR 300 bis 400 Mio. Umsatz im Jahr 2023 und ohne die Portfoliobereinigung im Segment Lampen & Systeme im Q1/2023) ein durchschnittliches jährliches Wachstum (CAGR) von 6% bis 8% an, da nun nicht mehr mit einem Wachstumsbeitrag aus der 8-Zoll-Wafer-Fabrik in Kulim, Malaysia, im Zeithorizont des mittelfristigen Finanzmodells gerechnet werden kann. Das Unternehmen erwartet weiterhin, dass der größte Wachstumsbeitrag von der starken Dynamik in den angestrebten automobilen Halbleiteranwendungen stammt, in denen das Unternehmen klarer Marktführer ist. Zudem werden bedeutende Design-Wins zum Ergebnis beitragen, die ams OSRAM im Bereich der Lichtsensoren für mobile Endgeräte verbuchen konnte. Darüber hinaus werden weitere Wachstumsbeiträge in den Endmärkten Industrie, Medizintechnik und ausgewählter Anwendungen im Bereich Consumer-Endgeräte erwartet. Das Unternehmen verzeichnet für das Kern-Halbleiter-Portfolio in den Endmärkten Automotive, Industrie und Medizintechnik einen unverminderten Eingang von Neugeschäft (Design-Wins), das in den nächsten Jahren anlaufen wird.
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28.02.2024 CET/CEST Mitteilung übermittelt durch die EQS Group AG. www.eqs.com |
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