Lipro Holding AG
LIPRO AG 1.quartal
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LIPRO AG: Umsatzplus im ersten Quartal 2001; Sanierung begonnen
Berlin, 31.05.2001 Die ersten Monate des Geschäftsjahres der LIPRO AG,
inter-nationales Softwarehaus mit Stammsitz in Berlin, waren geprägt
durch die Neuaus-richtung des Unternehmens auf drei strategische
Geschäftsfelder, die positive Entwicklung der Nachfrage nach unseren
Produkten (neuer Auftragseingang 3,4 Mio. Euro; aktueller Bestand an
Aufträgen und Lieferanfragen > 20 Mio. Euro), die Einleitung eines umfassenden
Sanierungs- und Umstrukturierungskonzeptes sowie durch eine angespannte
Liquiditätssituation.
Die Umsätze des ersten Quartals (4,4 Mio. Euro) haben sich zum
Vergleichszeitraum des Vorjahres (1,5 Mio. Euro) fast verdreifacht,
die eigenen Zielsetzungen wurden jedoch nicht erreicht. Ursache dafür ist
im Wesentlichen, dass die Umsätze der Firmen Synesis und Pyra (mit denen
wir seit Herbst 2000 in Kaufverhandlungen stehen) nicht – wie ursprünglich
geplant – konsolidiert werden konnten. Das Geschäftsfeld Enterprise Solutions
hat mit ca. 3 Mio. Euro am stärksten zum Gesamtumsatz beigetragen. Im
Geschäftsfeld eManufacturing sind erfolgversprechende Entwicklungen besonders
auf dem amerikanischen und mit Abstrichen auch russischen Markt – zu erkennen,
welche sich aber im ersten Quartal mit ca. 1,0 Mio. Euro noch nicht in
erwarteter Höhe auf den Umsatz ausgewirkt haben. Besondere Impulse gingen dabei
vom amerikaischen Markt aus, auf dem sofort vom Start unseres Unternehmens
erfolgreich Projekte realisiert werden konnten und bereits neue Projekte in
Aussicht sind. Auf diesem Markt übersteigt derzeit die Nachfrage bedeutend
unsere Realisierungskapazität. Das Geschäftsfeld Collaborative Business
Networks befindet sich noch im Aufbau und konnte deshalb noch nicht maßgeblich
(0,4 Mio Euro) zum Gesamtumsatz beitragen. Dieses Geschäftsfeld soll in Zukunft
bedeutend ausgebaut werden und eine tragende Säule der LIPRO-Geschäftstätigkeit
werden. Grundlage dafür ist der auf der CeBIT 2001 geschlossene Vertrag mit der
Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (HeLaBa) über ein völlig neuartiges
Konzept einer Wirtschaftsplattform, welches im Jahresverlauf mit
anderen Providern multipliziert werden wird.
Das Ergebnis des ersten Quartals 2001 (EBT -4,7 Mio. Euro; Vj. -1,3 Mio. Euro)
hat sich – entgegen ersten Prognosen – negativ entwickelt. Ursprünglich
im ersten Quartal zur Konsolidierung vorgesehene Tochterunternehmen (Synesis
und Pyra, siehe oben) konnten durch die Sanierung nicht zum Ergebnis beitragen.
Jedoch sind bereits erhebliche Aufwendungen für Entwicklung, Marketing,
Integration und Administration dieser Firmen im Berichtszeitraum angefallen.
Die Integration der Firmen Comet, Ebicon und Alexander Quien konnte nicht
in dem vorgesehenen Tempo vollzogen werden und hieraus erwartete
Synergie-Effekte noch nicht voll erschlossen werden. Für das Ergebnis
des zweiten Quartals wird noch von einer Belastung durch Sanierungs- und
Integrationskosten ausgegangen, ab dem dritten Quartal wird jedoch mit
einem positiven Ergebnis gerechnet.
Das Sanierungs- und Umstrukturierungskonzept umfasst im Rahmen umfangreicher
Umstrukturierungen die Reduzierung der Mitarbeiterzahl an den Standorten Berlin,
Hannover und München sowie die Reduzierung der Anzahl der Tochtergesellschaften
und Geschäftsstellen. Mit 240 Mitarbeitern erfolgt die Konzentration auf drei
strategische Geschäftsfelder und damit die Sicherung der Kernkompetenz der
LIPRO AG im Bereich des Collaborative Commerce.
Intensiv werden derzeit alle Verhandlungsmöglichkeiten genutzt, um die
bestehenden Liquiditätsschwierigkeiten zu beseitigen. Aktuelle Informationen
dazu werden in der 23. KW auf einer kurzfristig einzuberufenden Pressekonferenz
bekannt gegeben.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
LIPRO AG
Unternehmenskommunikation
Landsberger Straße 267, 12623 Berlin
Tel.: 030/56584-0
FAX. 030/56584-145
E-Mail:liproir@lipro.de
www. lipro.com
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