Center-Tainment AG
Center-Tainment nimmt zu Kursbewegungen Stellung
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Die Center-Tainment AG (Zug/Schweiz) hatte im Rahmen einer in Paris
stattfindenden Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag die Strategie
einer möglichen mehrheitlichen Übernahme von Euro Disney vorgestellt. Im
Anschluss an diese Pressekonferenz und sogar noch verstärkt am Freitag
geriet die Aktie von Center-Tainment deutlich unter Druck. Center-Tainment
räumt ohne wenn und aber ein, dass die Konferenz im Ergebnis unglücklich
verlaufen war. Zum einen fiel ganz kurzfristig krankheitsbedingt der
anwaltliche Vertreter Center-Tainments aus, zum anderen gelang es den
Vertretern der Gesellschaft offenbar nicht, die Zweifel der anwesenden
Journalisten über die Finanzierbarkeit einer möglichen Offerte auszuräumen.
Zu verschieben war die Konferenz nicht, denn sie war bereits am Anfang der
vergangenen Woche der Presse angekündigt worden, die sich teilweise nicht
an das Vorabveröffentlichungsverbot, dass Center-Tainment aufgestellt
hatte, gehalten hatte. Namentlich ist hier die Frankfurter Allgemeine
Zeitung zu nennen. Dieser Vorgang unterliegt gegenwärtig einer juristischen
Prüfung, zumal Center-Tainment der Name des verantwortlichen Journalisten
bekannt ist.
CT hat daher den Kursverlauf der betreffenden Tage zum Anlass genommen, mit
den bekannten größeren Aktionären deren Positionen abzustimmen und konnte
dabei keine nennenswerten Abweichungen feststellen. Insofern nimmt
Center-Tainment Hinweise aus Kreisen beteiligter Banken sehr ernst, die die
Vermutung über ‘naked shorts’ geäußert haben. Danach sei die Aktie von
Center-Tainment geshortet worden, um ein Bewertungsniveau zu erzeugen, dass
die Annahme einer Aktientauschofferte durch freie Aktionäre der Euro Disney
unattraktiv macht.
Diese Überlegung hat die Logik unbestreitbar auf ihrer Seite.
Center-Tainment wird zu dieser Frage im Verlauf des heutigen Tages der
französischen Börsenbehörde AMF Bericht erstatten.
Die unternehmenspolitische Zielsetzung, bei Euro Disney Veränderungen
zugunsten des Free-Floats zu erkämpfen und Center-Tainment an der
operativen Führung des Parks zu beteiligen, bleibt von diesen Vorgängen
jedenfalls unberührt. Das französische Aktienrecht kennt wie das deutsche
im Übrigen auch eine Zustimmungspflicht der Hauptversammlung zu Verträgen,
die auf Geheiß eines Großaktionärs mit diesem oder ihm gehörenden
Gesellschaften abgeschlossen werden. Zudem sind solche Verträge nur
statthaft, wenn der Aktiengesellschaft Ausgleich gewährt wird. Eine 100% zu
WDC und eben nicht der Euro Disney gehörende Gesellschaft, die beauftragt
ist, den Park zu betreiben, gewährt jedoch nur dieser und damit allein dem
Großaktionär eine jährliche Entschädigung in der Größenordung eines hohen
zweistelligen Millionenbetrages. Eine Entschädigung für die freien
Aktionäre ist dagegen nie geleistet worden.
CT steht in Gesprächen mit Vertretern des Free-Floats und wird diese
zentrale Angelegenheit zum Gegenstand von Abstimmungen erheben.
Völlig unabhängig von den Entwicklungen um EuroDisney forciert
Center-Tainment die parallel verfolgte Wachstumsstrategie, die
Beteiligungen und Akquisitionen von Freizeitunternehmen generell vorsieht.
Die Verwaltung geht davon aus, hierzu noch in diesem Jahr konkrete
Partizipationen vermelden zu können.
Zug, den 04.12.2006
Ulf H. Werner
Präsident des Verwaltungsrats
Center-Tainment AG
Baarerstrasse 135
CH-6302 Zug
info@center-tainment.ch
(c)DGAP 04.12.2006
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