Management Engineers GmbH + KG Co. International Consultants
Connected Car – Die Zukunft der synchronisierten Mobilität / Ergebnisse einer gemeinsamen Innovations- und Marktstudie von MANAGEMENT ENGINEERS und dem CENTER OF AUTOMOTIVE MANAGEMENT
MANAGEMENT ENGINEERS GmbH + Co. KG / Schlagwort(e): Studie Es ist ein Milliardenmarkt mit Tücken. Die fortschreitende elektronische Vernetzung des Automobils schafft erhebliche Freiräume für die Fahrer, aber mindestens ebenso große Herausforderungen für die Hersteller. Denn neue, vormals branchenfremde Player geben schon jetzt oft den Takt vor – in einem Markt, dessen Volumen Ende der Dekade mehr als 20-mal so groß sein wird wie heute. Zu dieser Einschätzung kommen die Unternehmensberatung Management Engineers und das Center of Automotive Management in einer gemeinsamen Studie. Demnach wächst der globale Connected-Car-Markt allein im Pkw-Segment auf mindestens 200 Mrd. EUR im Jahr 2020. Diese erfreulichen Perspektiven haben längst neue Wettbewerber insbesondere aus der Elektronikbranche auf den Plan gerufen. Sie sind es, die immer häufiger sogar die technologischen Standards setzen – und zwar in einem Tempo, wie es die Automobilindustrie bisher nicht kannte. Noch ist offen, wie die OEMs die Synchronisation von kurzzyklischen Elektronikprodukten und ihren eigenen langzyklischen Fahrzeugentwicklungen meistern werden. Wem dies nicht überzeugend gelingt, dem droht der Verlust von Kundenkontakt und Endkundengeschäft an die Konkurrenz. Vom Automobil zum Systemmobil Die strategische Kernfrage lautet: Wird die etablierte Automobilindustrie in Zukunft wieder hinter dem Connected-Car-Steuer sitzen und den Entwicklungsprozess aktiv lenken oder aber degeneriert sie zum passiven Beifahrer in einer Welt, in der Elektronikkonzerne und Provider die Marktkoordinaten vorgeben? Richard Viereckl, Leiter Automotive bei Management Engineers fordert eine Aktivstrategie: 'Die OEMs müssen nicht nur ihre Wertschöpfungsketten neu definieren. Sie müssen auch ihre operativen, produktorientierten Kernkompetenzen erweitern und sich zum strategischen Systemmanager wandeln – gerade auch in Technologien, für die sie bisher kaum eigene Kompetenzen haben. In diesem Zuge muss ein gänzlich neues Bedienkonzept her. Schalter, Blinkhebel und so weiter – wer braucht das noch? Aus dem traditionellen Automobil muss ein synchronisiertes und vernetztes Systemmobil werden.' 'Auf dieser Basis kann die Connected-Car-Technologie sogar eine neue USP für die Automobilindustrie eröffnen', sagt Prof. Stefan Bratzel, Leiter des CENTER OF AUTOMOTIVE MANAGEMENT: 'Diese USP lautet vereinfacht Drive & Surf. Sie trägt dem Umstand Rechnung, dass – nicht nur für junge Menschen – das Autofahren bislang häufig eine kommunikative Isolation bedeutet. Das Fahrzeug muss vielmehr zur Plattform für ein mobiles Multitasking werden. Entertainment-Module allein reichen dafür aber perspektivisch nicht aus. Erst ein weitgehend assistiertes Fahren bei höchstmöglicher Sicherheit wird die dazu nötigen Freiräume schaffen.' Allerdings sind die Bedürfnisse der Fahrer je nach Alter, Einkommen oder Technikaffinität höchst unterschiedlich. Es droht die Gefahr einer komplexen, ausufernd diversifizierten Produktpalette, die sich aus kostentreibenden Einzellösungen zusammensetzt. Sicherheit und Assistiertes Fahren mit den größten Absatz- und Renditepotenzialen Management Engineers und das Center of Automotive Management haben daher aus der Vielzahl technologischer Lösungen eine stringente, marktgerechte Produktstruktur abgeleitet – bestehend aus den sechs Elementen Mobilitätsmanagement, Fahrzeugmanagement, Entertainment, Well-being, Drive Assistent und Sicherheit. Diese Produktpakete wurden auf ihren technologischen Reifegrad sowie auf ihre Marktchancen und -risiken hin analysiert. Ergebnis: Die Preisbereitschaft auf Kundenseite ist überall hoch. Drive Assistent und Sicherheit stechen noch hervor und werden im Premium-Segment zuerst eingeführt. Entertainment hingegen hält von oben und unten gleichzeitig Einzug in die Fahrzeuge. Tempo und Qualität der Markteinführungen sind aber von den Elektronik-Strukturen der jeweiligen Automobilkonzerne abhängig. Marktreife in drei Wellen – die USA bleiben der größte Absatzmarkt – Die erste Welle der Markteinführungen mit nennenswerten Zusatzumsätzen wird ab 2014 laufen. Mobilitätsmanagement und Well-being sind dann die stärksten Treiber – mit der größten Nachfrage aus den USA und Europa. – Die zweite – weitaus stärkere – Wachstumswelle startet 2016 mit weiteren Teilpaketen aus Well-being, Sicherheit und vor allem Drive Assistent. Umsatzstärkster Connected-Car-Absatzmarkt insgesamt bleiben die USA – vor China und Europa. – Drive Assistent sowie Sicherheit werden 2020 mit deutlichem Abstand die umsatz- und renditestärksten Produktsegmente sein. Mehr als 40 % dieser Nachfrage wird dann aus den USA kommen. Im Mobilitätsmanagement und im Well-being können nachhaltige Renditen mehr und mehr über Services (z. B. Apps) erzielt werden. Hier entwickelt sich China zum wichtigsten Markt. OEMs – der Kampf um die Pole-Position Bei den Informations- und Kommunikationssystemen liegt BMW unter den OEMs weltweit klar an der Spitze. Dies gilt für das Kriterium der Innovationsstärke, wo Ford, Mercedes und VW/Audi die weiteren Plätzen belegen, ebenso wie für die Zahl der Weltneuheiten. Hier folgen Ford, GM und wiederum VW/Audi. Dies ist das Ergebnis einer Sonderauswertung der AutomotiveINNOVATIONS-Studien (2005 bis 2011) des Center of Automotive Management. Zu den Gewinnern der Zukunft können aber auch 1st Tiers wie z. B. Bosch, Denso und Conti gehören. Denn sie verfügen schon jetzt – vor den OEMs – über viele essentielle Technologien sowie über perspektivisch margenstarke Produkte. Als kritische Erfolgsfaktoren für alle Player – seien es OEMs, etablierte Zulieferer, Elektronikkonzerne oder Provider – sehen die Experten von Management Engineers insbesondere – Schnelligkeit und Flexibilität – vor allem wenn es darum geht, Leistungen mit großem Begeisterungspotenzial anzubieten – Differenzierung – nicht nur beim Produkt, sondern im gesamten Geschäftskonzept – Geschickte Paketierung der Vielzahl möglicher Funktionen, um das Herz des Kunden zu erreichen. Über Management Engineers
Management Engineers [ME] arbeiten als Strategie- und Prozessberater für namhafte Unternehmen – von global ausgerichteten mittelständischen Firmen bis zu weltweit führenden Konzernen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1978 haben sich ME – mit einem starken Standbein in der Automotive-Branche – zu einer der größten Managementberatungen in deutscher Hand entwickelt. ME sind vor Ort präsent – mit Büros in Europa, Nord- und Südamerika und Asien. Weitere Informationen finden Sie unter Über das CENTER OF AUTOMOTIVE MANAGEMENT Das CENTER OF AUTOMOTIVE MANAGEMENT (CAM) unter der Leitung von Professor Dr. Stefan Bratzel versteht sich als professioneller Partner für zielgerichtete empirische Forschung für die Automobilbranche. Das Auto-Institut unterstützt seine Kunden auf Basis umfangreicher Automobil-Datenbanken und eines fundierten Branchen-Knowhows und erarbeitet individuelle Marktforschungskonzepte und praxisorientierte Lösungen für seine Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.Auto-institut.de. PR-Kontakt:
Dr. Roland Nolte Ende der Finanznachricht 04.10.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
187574 04.10.2012 |