Erste Abwicklungsanstalt
EFS: Sören Christensen scheidet als Geschäftsführer der EFS aus
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Pressemitteilung
Sören Christensen scheidet als Geschäftsführer der EFS aus Düsseldorf, 8. Januar 2018. Dr. Sören Christensen (71) hat seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Ersten Financial Services GmbH (EFS) zum Jahreswechsel beendet. “Wir bedanken uns bei Sören Christensen für die Bereitschaft, seine Tatkraft und Erfahrung als Experte für Finanzdienstleistungen nach langjähriger Karriere noch einmal für die Neuausrichtung der EFS einzusetzen. Unter seiner Führung wurden alle Ziele erreicht, die sich die Gesellschaft und ihre Eigentümer gesetzt hatten”, sagte Matthias Wargers, Vorstandssprecher der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA) und Aufsichtsratsvorsitzender der EFS. 2017 war es Christensen vor allem gelungen, eine längerfristig angestrebte Outsourcing-Vereinbarung unter Dach und Fach zu bringen. Der Vertrag, den die EFS mit der IBM Deutschland GmbH geschlossen hat, umfasst unter anderem die Übernahme von rund 300 EFS-Beschäftigten durch IBM. “Ich freue mich sehr, dass wir nach erfolgreichem Umbau der Gesellschaft auch das Outsourcing wie geplant umsetzen konnten. Das bietet vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EFS eine berufliche Perspektive und sichert der EAA weiterhin Dienstleistungen in der Qualität und dem Umfang, wie sie für den künftigen Portfolioabbau benötigt werden”, so Christensen. Die EAA und ihre Tochtergesellschaften haben den Auftrag, Risikopositionen der einstigen WestLB wertschonend abzubauen. Sie dürfen in diesem Kontext kein Neugeschäft machen und verringern demnach mit fortschreitendem Portfolioabbau sukzessive ihr Personal. Christensen hatte die Geschäftsführung der EFS, die damals noch als Portigon Financial Services firmierte, im Jahr 2014 übernommen. Er fokussierte die Gesellschaft auf ihre Kernkompetenz als Dienstleister für große internationale Finanzportfolios, die Kunden insbesondere auch nahezu alle benötigten IT-Services zur Verfügung stellt. Christensen hatte zuvor bereits mehrere Positionen als Geschäftsführer oder Vorstand inne, unter anderem bei der Deutschen Wertpapier Service Bank AG (dwpbank). Zwischen 2012 und 2014 war er als Managementberater für Banken tätig. Zum Jahresbeginn 2018 hat Klaus Bremges, zuvor Generalbevollmächtigter und COO, die Geschäftsführung der EFS übernommen. Die EAA ist eine wirtschaftlich und organisatorisch selbstständige Anstalt öffentlichen Rechts. Sie wurde 2009 errichtet, um zur Stabilisierung der Finanzmärkte beizutragen. Gemäß Statut ist es ihre Aufgabe, von der ehemaligen WestLB übernommene Risikopositionen verlustminimierend abzubauen. Sie übernahm Positionen im Volumen von insgesamt etwa 200 Milliarden Euro. Die Übertragung erfolgte in zwei Schritten: Die sogenannte Erstbefüllung im Jahr 2009/2010 umfasste Kredite und Wertpapiere im Nominalvolumen von 77,5 Milliarden Euro. Der zweite Transfer, die sogenannte Nachbefüllung, erfolgte 2012 und umfasste Kredite, Wertpapiere (Bankbestand) und Derivate (Handelsbestand) im Umfang von 124,4 Milliarden Euro. Die EAA ist als öffentlich-rechtliche Einrichtung insolvenzfest ausgestattet und refinanziert sich eigen-ständig am Kapitalmarkt. Die in ihrem Statut festgelegten Verlustausgleichspflichten des Landes NRW, der NRW-Sparkassen- und Landschaftsverbände sowie des Finanzmarktstabilisierungsfonds ermöglichen es ihr, günstige Konditionen bei der Emission von Wertpapieren zu erzielen. Ihre Planung ist jedoch darauf ausgerichtet, die Abwicklungstätigkeit mindestens mit einer schwarzen Null zu beenden – und somit ohne finanzielle Inanspruchnahme der Verlustausgleichspflichten auszukommen. Beteiligte der EAA sind das Land Nordrhein-Westfalen (rund 48,2%), die beiden nordrhein-westfälischen Sparkassen- und Giroverbände (jeweils rund 25%) und die beiden nordrhein-westfälischen Landschaftsverbände (jeweils rund 0,9%). Für Rückfragen EAA-Pressestelle: 0211 826-7900
08.01.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |
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