inprimo invest GmbH
inprimo invest: Griechische Staatsanleihen trotz Renditeanstieg zu riskant
inprimo invest GmbH / Schlagwort(e): Marktbericht inprimo invest: Griechische Staatsanleihen trotz Renditeanstieg zu riskant Mit einer Renditedifferenz von rund 575 Basispunkten zur 10jährigen Bundesanleihe scheint unter den Peripheriestaaten Griechenland derzeit den besten Preis für das Risiko zu bezahlen. Die auf Renten spezialisierte Fondsgesellschaft inprimo invest rät Anlegern trotzdem davon ab, in griechische Staatsanleihen zu investieren. “Die Kapitalmärkte reagieren auf die zunehmende politische Unsicherheit in Griechenland. Das Risiko eines Regierungswechsels ist real; Anleger müssen sich für die nächste Zeit auf einen Anstieg der Volatilität gefasst machen” schreibt Portfoliomanager André Horn, CFA. “Der Druck auf griechische Regierung wächst. Nach den neuesten Umfragen haben sich die Kräfteverhältnisse der Parteien seit der Wahl in 2012 zu Ungunsten der Regierungsparteien verschoben. Schon die anstehenden Präsidentschaftswahlen im Frühjahr könnten, sollte die Regierung nicht die erforderliche 60%-Mehrheit für ihren Kandidaten erreichen, zu einer Auflösung des Parlaments und zu Neuwahlen führen. Eine Neuauflage der derzeitigen Regierung könnte scheitern. Somit konzentriert sich die amtierende Regierung darauf die Wähler zu besänftigen, um die Machtverhältnisse zu stabilisieren. Um sich weiteren Spielraum zu verschaffen, plant die Regierung die anstehende Refinanzierung des Defizits ausschließlich über die Kapitalmärkte zu refinanzieren. Hierdurch könnte sich Griechenland der Kontrolle der Troika entziehen und würde den Spielraum für Geschenke an die Wählerschaft erhöhen. Dies erhöht die Risiken für die Sparziele und könnte dazu führen, dass die im nächsten Jahr wohl mögliche Rückführung der enormen Verschuldung aufgeschoben wird. Wie so oft in letzter Zeit könnte sich allerdings -zumindest temporär- die EZB als Retter in der Not erweisen, wenn sie sich doch noch zu einem breiten Ankauf von Staatsanleihen entschließt. Dies würde die Finanzierung Griechenlands über den Kapitalmarkt sichern. Allerdings steigt dann der Anreiz die Budgetdisziplin aufzugeben. Das Risiko steigender Renditen bliebe dann mittelfristig erhalten.” 08.10.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
290643 08.10.2014 |