Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG
Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG: LUDWIG BECK – Umsätze im I. Quartal deutlich über Vorjahr
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/ Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
KONZERNQUARTALSMITTEILUNG für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2023 für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2023
LUDWIG BECK – Umsätze im I. Quartal deutlich über Vorjahr München, 20. April 2023 – Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK (ISIN DE 0005199905) beendete das erste Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem deutlichen Umsatzplus von rund 20%. Das erste Quartal des Vorjahres war noch deutlich durch das hohe COVID-19-Infektionsgeschehen getrieben, zudem verunsicherte der Kriegsbeginn in der Ukraine Anfang Februar zusätzlich die Verbraucher. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklung im Einzelhandel Nach drei von COVID-19 geprägten Jahren scheint es für den stark gebeutelten stationären Einzelhandel wieder bergauf zu gehen. Trotz des Krieges in der Ukraine und der prognostizierten Konsumzurückhaltung konnte der Handel im ersten Quartal 2023 seine Umsätze um rund 20% zum Vorjahr steigern. Im Gegensatz zum stationären Geschäft musste der Onlinehandel, welcher im Vorjahr noch von der COVID-19-Pandemie profitiert hatte, Verluste hinnehmen. Laut E-Commerce Verband verzeichneten die Online-Schuhhändler einen Umsatzrückgang von ca. 25% im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr. Der Onlinehandel mit Bekleidung sank im Vergleichszeitraum um knapp 20%. In der Branche spricht man aber nicht von einem Einbruch, sondern eher von einer Normalisierung des Geschäfts nach den starken Jahren während der COVID-19-Pandemie.
GRUNDSÄTZLICHE DARSTELLUNG DER ZAHLEN IN DER ZWISCHENMITTEILUNG Sämtliche Summen und Zahlen im Text sowie in den Tabellen wurden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € gerundet. Die prozentualen Angaben im Text und in den Tabellen wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt.
KONZERNERTRAGSLAGE Umsatzentwicklung Der LUDWIG BECK Konzern erwirtschaftete in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023 einen Bruttowarenumsatz in Höhe von 17,7 Mio. € (Vorjahr: 14,7 Mio. €). Dabei lagen die Umsätze im Segment „Textil“ bei 12,7 Mio. € (Vorjahr: 10,2 Mio. €) und im Segment „Nontextil“ bei 4,9 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €). Im Onlinebereich konnte LUDWIG BECK seine Umsätze im Segment Fashion gegenüber dem Vorjahr steigern. Im Segment Beauty gingen die Erlöse hingegen etwas zurück.
Ergebnissituation Der Nettorohertrag verbesserte sich entsprechend der Umsatzentwicklung bei einer gleichgebliebenen Nettorohertragsmarge (45,6%) von absolut 5,6 Mio. € auf 6,8 Mio. €. Die betrieblichen Aufwendungen lagen saldiert mit den betrieblichen Erträgen im ersten Quartal bei 7,9 Mio. € (Vorjahr: 6,9 Mio. €). Haupttreiber war hier neben den deutlich gestiegenen Personalaufwendungen die Inflation, die alle Aufwandsbereiche gleichermaßen betroffen hatte. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich dementsprechend geringfügig von -1,3 Mio. € auf -1,2 Mio.€. Aufgrund der massiven Zinssteigerungen an den Finanzmärkten lag das Finanzergebnis bei -0,6 Mio. € und damit leicht unter dem Vorjahr mit -0,5 Mio. €. Daraus resultierend betrug das Ergebnis vor Steuern (EBT) -1,7 Mio. € (Vorjahr: -1,8 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern (EAT) lag bei wie im Vorjahr bei -1,1 Mio. €.
VERMÖGENSLAGE Bilanzstruktur Die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns betrug zum 31. März 2023 170,3 Mio. € (31. Dezember 2022: 168,6 Mio. €). Wesentliche Bestandteile der langfristigen Vermögenswerte waren wie schon im Vorjahr die bilanzierten Nutzungsrechte für Mietverträge (58,7 Mio. €) und die Immobilie am Münchner Marienplatz (69,8 Mio. €). Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 31. März 2023 insgesamt auf 150,4 Mio. € (31. Dezember 2022: 149,9 Mio. €). Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen 19,9 Mio. € (31. Dezember 2022: 18,7 Mio. €). Die darin enthaltenen Bestände an Warenvorräten erhöhten sich saisonbedingt von 11,8 Mio. € auf 13,6 Mio. €. Die liquiden Mittel lagen bei 0,4 Mio. € (31. Dezember 2022: 0,5 Mio. €).
FINANZLAGE Bilanzstruktur Zum 31. März 2023 verfügte der LUDWIG BECK Konzern über ein Eigenkapital in Höhe von 64,2 Mio. € (31. Dezember 2022: 65,3 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug 37,7% (31. Dezember 2022: 38,8%). Die langfristigen Verbindlichkeiten nahmen im Wesentlichen durch planmäßige Tilgungen der finanziellen Verbindlichkeiten um 1,7 Mio. € ab und betrugen 80,3 Mio. € (31. Dezember 2022: 82,0 Mio. €). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen saisonal bedingt aufgrund der Entwicklung der kurzfristigen Vermögenswerte, der Tilgung von langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie der Ergebnisentwicklung von 21,2 Mio. € zum 31. Dezember 2022 auf 25,8 Mio. € per Ende März 2023. Insgesamt lagen die Verbindlichkeiten des Konzerns zum Stichtag 31. März 2023 bei 106,1 Mio. € (31. Dezember 2022: 103,2 Mio. €).
Cashflow Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag nach den ersten drei Monaten des Jahres 2023 bei -2,2 Mio. € (Vorjahr: -2,8 Mio. €). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im selben Zeitraum -1,3 Mio. € (Vorjahr: -0,8 Mio. €). Bei den Investitionen handelt es sich im Wesentlichen um die neu eröffnete Papeterie-Abteilung im 4.OG sowie Neugestaltungen von Abteilungen im 2. OG im Stammhaus am Münchner Marienplatz. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei 3,4 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €).
MITARBEITER Aufgrund der Normalisierung des Geschäftsbetriebes stieg in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023 die Zahl der Mitarbeiter (gemäß § 267 Abs. 5 HGB) von 366 (ohne Auszubildende) auf 393 an. Zum Stichtag 31. März 2023 beschäftigte der LUDWIG BECK Konzern 37 Auszubildende (Vorjahr: 42).
PROGNOSEBERICHT Wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Entwicklung im Einzelhandel und bei LUDWIG BECK Das ifo-Institut geht davon aus, dass der Höhepunkt der Inflationswelle mittlerweile erreicht und auch in den nächsten Monaten kein weiterer Anstieg der Energiepreise mehr zu verzeichnen sein dürfte. Zudem wirken die staatlichen Preisbremsen seit Anfang des Jahres. Das entlastet aktuell zwar nur die Unternehmen, deren Energiekosten stark an die Marktpreise gekoppelt sind, aber dadurch dürften auch keine weiteren Preisanhebungen für Waren geplant sein. Für die privaten Haushalte werden die sinkenden Energiepreise frühestens Ende des Jahres spürbar, da die Energieversorger die gesunken Beschaffungskosten erst nach und nach an ihre Abnehmer weitergeben, so das ifo-Institut. LUDWIG BECK ist mit dem Verlauf des ersten Quartals zufrieden und blickt weiter vorsichtig optimistisch in das laufende Geschäftsjahr. Die sinnvolle Kombination aus stationärem Geschäft und Onlinehandel bildet dafür die Grundlage und wird weiterverfolgt. So wird LUDWIG BECK auch in diesem Jahr weiter in das Kaufhaus am Marienplatz investieren und durch Umbaumaßnahmen neue spannende Einkaufswelten schaffen. Trotz weiterhin schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hält das Management an den im Konzernlagebericht berichteten Prognosen fest und geht für das Geschäftsjahr 2023 von einem Bruttowarenumsatz zwischen 88 Mio. € und 92 Mio. € und einem operativen Ergebnis (EBIT) auf Konzernebene zwischen 4 und 5 Mio. € aus.
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