Magnesita Refratários S.A. / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Vertrag
18.05.2011 / 14:31
– Das Unternehmen steigerte im ersten Quartal 2011 seinen Nettoumsatz auf 575,3 Mio. BRL (248,1 Mio. EUR)
– Der Reingewinn wurde um 44 Prozent gesteigert
– "Neue Verträge mit ThyssenKrupp sichern nicht nur höhere Marktanteile sondern auch weiteres Wachstum", sagte Ronaldo Iabrudi, CEO von Magnesita
São Paulo, 18.05.2011 – Magnesita [BM&FBovespa: MAGG3], einer der weltweit führenden Hersteller von Feuerfestmaterial und Anbieter von Feuerfestlösungen meldet für das erste Quartal 2011 einen Reingewinn von 21,8 Mio. BRL (9,4 Mio. EUR). Dies entspricht einem Anstieg von 44 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Der operative Cashflow stieg im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent auf 186 Mio. BRL (80,2 Mio. EUR). Das Unternehmen realisierte ein EBITDA von 93,8 Mio. BRL (40,4 Mio. EUR). Dies entspricht einer Marge von 16,3 Prozent, die deutlich über dem Branchendurchschnitt liegt.
Der CEO von Magnesita, Ronaldo Iabrudi, kommentierte dies wie folgt: 'Wir konnten in unserer Sparte Feuerfestlösungen für die Stahlindustrie im ersten Quartal drei neue CPP-Verträge (Cost-per-Performance) abschließen. Im Rahmen der Neuverhandlung von CPP-Verträgen in Südamerika wurden die vertraglichen Umfänge, die Bedingungen und unsere Leistungen erweitert und zum Teil erheblich verbessert.'
Das Unternehmen verzeichnete im ersten Quartal 2011 einen Nettoumsatz in Höhe von 575,3 Mio. BRL (248,1 Mio. EUR), 1,7 Prozent mehr als im gleichen Quartal 2010. Maßgeblich verantwortlich für diese Verbesserung war die Servicesparte des Unternehmens, welche sich auf die Instandhaltung und Wartung von technischen Installationen im Feuerfestbereich konzentriert. Im ersten Jahresquartal erzielte dieser Bereich einen Nettoumsatz von 45,0 Mio. BRL (19,4 Mio. EUR) und damit 43,5 Prozent mehr als die 31,4 Mio. BRL (13,5 Mio. EUR) im Vorjahresquartal.
Im abgeschlossenen Quartal konnte Magnesita das Working Capital um 27,5 Mio. BRL (11,9 Mio. EUR) senken, nachdem dieses bereits in 2010 um 100 Mio. BRL (43,1 Mio. EUR) reduziert werden konnte. Dies entspricht einer Verringerung des Bargeldzyklus um acht Tage. Die Senkung des Working Capital wurde durch Senkung der Lagerbestände und eine bessere Gestaltung der Zahlungsbedingungen mit Lieferanten erreicht.
Steigender Marktanteil
Im ersten Quartal 2011 schloss Magnesita drei neue CPP-Exklusivverträge in den USA, Schweden und China. Das Unternehmen verfügt damit weltweit über 59 CPP-Verträge, von denen 35 nach der Übernahme von LWB im Jahr 2008 geschlossen wurden.
Mit Sidor, dem größten Stahlproduzenten Venezuelas und einem der größten in Südamerika, der über eine Stahlproduktionskapazität von ca. 4,5 Mio. Tonnen pro Jahr verfügt, wurde ein konventioneller Liefervertrag für Feuerfesterzeugnisse abgeschlossen.
Nach Quartalsende unterzeichnete Magnesita noch vier größere Verträge mit dem ThyssenKrupp Konzern. Ein Vertrag zur Belieferung der deutschen Tochtergesellschaft in Brasilien, ThyssenKrupp CSA, führte dazu, dass Magnesita seinen dortigen Markanteil weiter erhöhen und seine Markführerschaft ausbauen konnte. Die drei weiteren Verträge wurden mit ThyssenKrupp in Deutschland geschlossen. Im Rahmen dieser Verträge liefert Magnesita für bestimmte Werke bis zu 70 Prozent des Bedarfes. Hierdurch wird das Wachstum des Unternehmens auf dem europäischen Markt weiter verstärkt.
Vertikale Integration bei Rohstoffen
Magnesitas Ziel ist es, bis 2013 eine vertikale Integration von 90 Prozent bei Rohstoffen für die Feuerfestproduktion zu erreichen. Im ersten Quartal 2012 geht die erweiterte Produktionsstätte für Sinter-Magnesit im brasilianischen Bundesstaat Bahia in Betrieb. Auch das Projekt des Abbaus der Graphit-Lagerstätten in Minas Gerais dürfte Ende 2012 starten. Nach Realisierung dieser beiden Projekte wird bereits ein Integrationsgrad von bis zu 85 Prozent erwartet. Durch diese hohe Integration wird größtmögliche Liefersicherheit für die Kunden gewährleistet und darüber hinaus werden Einsparungen bei den Rohstoffkosten realisiert.
Produktionsausweitung
Der Absatz von Feuerfestprodukten an die Stahlindustrie stieg in den ersten drei Monaten 2011 auf 420,4 Mio. BRL (181,4 Mio. EUR), ein Anstieg um 3,7 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2010. Dieses Ergebnis ist vor allem auf einen höheren Absatz insbesondere in den USA und Europa zurückzuführen, wo sich der Konjunkturaufschwung fortsetzte.
Aufgrund der steigenden Nachfrage und der Erholung der Stahlindustrie kündigte Magnesita eine Erhöhung der Produktionskapazität um 30.000 Tonnen durch Investitionen in die Erweiterung der Pressenkapazität an.
Über Magnesita
Magnesita Refratários S.A. (BM&FBovespa: MAGG3) ist ein führender, vertikal integrierter Hersteller von Feuerfestmaterial, der die weltweite Stahl-, Zement-, Glas- und Aluminiumindustrie sowie auch andere Branchen mit Feuerfesterzeugnissen beliefert. Das im Jahr 1940 gegründete Unternehmen Magnesita ist mit 28 Industrie- und Abbaustandorten rund um den Globus, darunter Brasilien, Deutschland, USA und China vertreten. Es ist außerdem der drittgrößte Akteur der weltweiten Feuerfestbranche, der größte Anbieter von Feuerfestlösungen für die Edelstahlindustrie und der führende Anbieter von Feuerfesterzeugnissen in Brasilien und Südamerika. Das Unternehmen besitzt eines der weltweit größten und hochwertigsten Vorkommen an Magnesit, hochwertige Vorräte an Dolomit, Talk, Chromeisen und Tonerden sowie bisher unerschlossene Graphitvorkommen. Magnesita hat seinen Hauptsitz in São Paulo (Brasilien), verfügt über Produktionsstätten in acht Ländern (Brasilien, Deutschland, China, Frankreich, Belgien, Taiwan, Argentinien und USA) und hat insgesamt ca. 8.039 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.magnesita.com.br.
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