Unylon AG
Unylon AG 2007 mit Ergebniseinbußen trotz Umsatzwachstum
Unylon AG / Jahresergebnis/Umsatzentwicklung Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- Unylon AG 2007 mit Ergebniseinbußen trotz Umsatzwachstum • Erlöse plus 6% im Rahmen der Prognose • Auslandsgeschäft nimmt weiter zu • Ergebniseinbußen durch Margendruck und höhere Energiekosten • Konzentration auf Nylonspezialitäten • Für 2008 Wachstumspause mit Ergebnisverbesserung erwartet Hamburg, 29. April 2008 – Die Hamburger Unylon AG, einer der führenden konzernunabhängigen Nylonhersteller Europas, hat auch im Geschäftsjahr 2007 an das Umsatzwachstum der Vorjahre anknüpfen können und erstmals die Schwelle von 80 Mio. € überschritten. Nach der Ergebnisverbesserung 2006 mussten diesmal allerdings Rückgänge in allen Ergebniskategorien hingenommen werden – vor allem bedingt durch Margendruck und höhere Energiekosten. Der Jahresfehlbetrag beträgt nahezu 2,5 Mio. €. Im laufenden Jahr soll die Konzentration auf margenstärkere Nylonspezialitäten die Ertragslage wieder verbessern. Umsatzprognose erreicht Mit Erlösen in Höhe von 80,2 Mio. € hat Unylon eine Steigerung um 5,8% (Vorjahr 75,8 Mio. €) erreicht und liegt damit am unteren Ende der eigenen Prognosebandbreite von 80 bis 85 Mio. €. Dies ist insbesondere auf Anlagenumbauten zurückzuführen, die im Zuge der angestrebten Neuausrichtung des Produktsortiments durchgeführt wurden und die sich mit etwa 7 Mio. € entgangenem Umsatz auswirkten. Erste Erfolge der Neuausrichtung Im Rahmen der betriebenen Umpositionierung beim Produktangebot werden höherpreisige und margenstärkere Nylon-Spezialitäten gegenüber Standardware stärker gewichtet. Diese Strategie hat sich bereits im Berichtszeitraum positiv auf den Umsatz ausgewirkt. Es gelang dem Unternehmen, Kundenzahl und Produktionsvolumen bei qualitativ hochwertigen Polymeren für Spinngarne zu steigern. Vorstand Marcus Ernst: 'Wir beliefern heute die wichtigen europäischen Filamentproduzenten in den Bereichen Teppichgarne für das Objektgeschäft und Automotive.' Auch der angestrebte Markteintritt bei hochviskosen Qualitäten für die Produktion von Folien war erfolgreich. Ernst: 'Zu unseren Kunden zählen inzwischen führende europäische Folienproduzenten, die wir mit maßgeschneiderten Produkten bedienen.' Schon seit 2003 verfolgt Unylon eine ehrgeizige Wachstumsstrategie durch Kapazitätserweiterungen, die in nur vier Jahren ein Umsatzwachstum von 75% ermöglicht hat – weit über dem Marktdurchschnitt. Wachstumstreiber Export Die Produktionsausfälle bei Standardqualitäten ließen die Umsätze mit Abnehmern in Deutschland sinken. Machte der Inlandsanteil an den Gesamterlösen 2006 noch knapp 76% aus (ca. 57 Mio. €), ging er 2007 auf etwa 63% (50 Mio. €) zurück. Hingegen konnte der Auslandsumsatz insgesamt um 64% auf ca. 30 Mio. € gesteigert werden. Sein Anteil am Gesamtumsatz beträgt entsprechend 37% nach 24% im Vorjahr – ein Ergebnis gezielter Anstrengungen, neue ausländische Absatzquellen zu erschließen. Entscheidend hat sich der Ausbau der europäischen Umsätze ausgewirkt. Das 2006 noch kräftig gewachsene außereuropäische Geschäft hat aufgrund der US$-Kursentwicklung 2007 gelitten. Rückläufige Ergebnisse Umsatz- und Ergebnisentwicklung klafften 2007 weit auseinander. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) hat sich von 3,93 Mio. € im Vorjahr auf 1,88 Mio. € reduziert (-52%). Das EBIT ist mit -960 T€ ins Minus gefallen, im Vorjahr war es noch mit 1,18 Mio. € positiv. Das bereits 2006 negative Vorsteuerergebnis (EBT; -348 T€) hat sich auf -2,48 Mio. € erhöht. Dieser Betrag ist identisch mit dem Jahresfehlbetrag nach Steuern (Vorjahr -377 T€). Die vor einem Jahr geäußerte Erwartung, 2007 eine Stabilisierung des operativen Ergebnisses zu erreichen, hat sich nicht erfüllt. Ernst führt dies neben einem unter anderem durch höhere Kosten für Energie um knapp 10% erhöhten Materialaufwand (73,60 Mio. €, Vorjahr 67,24 Mio. €) vor allem auf internationale rezessive Tendenzen und den damit einhergehenden zunehmenden Margendruck bei Nylon-Standardqualitäten zurück. Für 2008 stabile Umsätze erwartet Unter der Annahme, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa im laufenden Jahr nicht gravierend verschlechtern und die Prognosen eines abgeschwächten, aber moderaten Wachstums zutreffen, geht der Vorstand für 2008 von einem Umsatz auf Vorjahreshöhe aus. Vorstand Ernst: 'Durch anlagen- und force majeure-, also lieferantenbedingte Produktionsausfälle haben wir im ersten Quartal 2008 Umsatzeinbußen von gut 7 Mio. € hinnehmen müssen. Selbst durch vermehrte Spezialitätenverkäufe im Laufe des Jahres werden wir das nicht in vollem Umfang ausgleichen können.' Operative Ergebnisverbesserung angestrebt Was die Ertragssituation anbelangt, zeigt sich der Vorstand verhalten optimistisch. Die sich verändernde Sortimentsstruktur und weitreichende Eingriffe auf der Kostenseite sollen sich in einer leichten Verbesserung des operativen Ergebnisses (EBIT) niederschlagen. 'Allerdings ist ein positives EBIT 2008 noch nicht zu erwarten', schränkt Ernst ein. Unylon AG, Albert-Einstein-Ring 5, 22761 Hamburg, Investor Relations/Vorstand M. Ernst, Tel.: 040 / 82 29 89 73 --- Fax: 040 / 89 71 02 00 --- E-Mail: info@unylon.de 29.04.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP ---------------------------------------------------------------------------
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