A. Moksel GmbH
A. Moksel AG: Zwischenmitteilung des Moksel-Konzerns für das erste Halbjahr 2011
A. Moksel AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG 13.05.2011 08:43 Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- A. Moksel A Aktiengesellschaft Sitz Buchloe Wertpapier-Kenn-Nummern 662 230 und 126 252 ISIN DE0006622301 und DE0001262525 Zwischenmitteilung des Moksel-Konzerns für das erste Halbjahr 2011 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem kräftigen Aufschwung; ihre Dynamik hat sich im Frühjahr deutlich belebt. Nach der vornehmlich witterungsbedingten ruhigeren Entwicklung zur Jahreswende bricht sich die Frühjahrsbelebung nun umso stärker Bahn. Der Aufschwung hat die Wirtschaft in voller Breite erfasst und ihre Widerstandskraft erhöht. Die Auftriebskräfte sind weiterhin stark und verlagern sich immer stärker auf die Binnenwirtschaft. Die Stimmung in der Wirtschaft, bei Unternehmen und Verbrauchern, ist zuversichtlich und stabil. Die Finanzierungsbedingungen der Unternehmen sind günstig. Laut Umfragen wollen sie kräftig investieren und zusätzliche Beschäftigte einstellen. Die Nachfrage nach deutschen Produkten aus dem In- und Ausland ist anhaltend hoch. Zwar belasten die Natur- und Reaktorkatastrophe in Japan sowie die geopolitischen Ereignisse im arabischen Raum das positive Gesamtbild. Bislang stellen sie allerdings lediglich Risikofaktoren dar, während ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft eher gering sind. Die deutsche Wirtschaft beurteilt ihre Lage nicht mehr ganz so positiv wie noch vor wenigen Monaten. Der wichtigste Gradmesser für die deutsche Konjunktur, der Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands des Münchener Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo), sank im April auf 110,4 Punkte. Bereits im März hatte die Stimmung einen leichten Dämpfer erhalten. Nach neun Anstiegen in Folge auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung im Februar 2011 war der Index im März erstmals wieder auf 111,1 Zähler gesunken. Trotzdem hielt sich das Konjunkturbarometer aber nahe am Februar-Rekordniveau von 111,3 Punkten. Grund für den Dämpfer sind schwächere Geschäftserwartungen; der entsprechende Teilindex fiel im April auf 104,7 Zähler nach 106,5 Punkten im Vormonat. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage stieg dagegen unerwartet auf 116,3 Punkte. Im Vormonat hatte er noch bei 115,8 Zählern notiert. Die privaten Konsumausgaben dürften weiter zunehmen; hierfür sprechen die Einzelhandelsumsätze - ohne Handel mit KFZ - die im Februar ebenso wie die Handelsumsätze mit Kraftfahrzeugen in der Tendenz weiter zulegten und preis- und saisonbereinigt im Zweimonatsvergleich um 1,2 Prozent respektive 6,1 Prozent anstiegen. Das Konsumklima wird zwar gegenwärtig durch den beschleunigten Preisauftrieb etwas gedämpft, bleibt aber weiterhin positiv. Die günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die damit einhergehende Zunahme der verfügbaren Einkommen liefern hierfür eine solide Basis. Der Arbeitsmarkt profitiert vom stabilen Aufschwung der deutschen Wirtschaft. Die Arbeitslosigkeit ist im April im Zuge der Frühjahrsbelebung um 132.000 auf 3.078.000 gesunken. Die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr waren im April 321.000 weniger Arbeitslose registriert. Maßgeblich hierfür ist der Konjunkturaufschwung, der zu einem deutlichen Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung geführt hat. Entlastend wirkt außerdem ein seit mehreren Jahren rückläufiges Arbeitskräfteangebot. Einen leichten Schatten auf die gesamtwirtschaftlich positive Entwicklung wirft das allgemeine Preisklima. Es trübte sich in den vergangenen Monaten insbesondere durch den Anstieg der Rohölpreise spürbar ein. Angesichts zunehmender Preissteigerungsraten erhöhte die Europäische Zentralbank EZB Anfang April 2011 zum ersten Mal seit knapp drei Jahren die Leitzinsen von 1,0 Prozent auf 1,25 Prozent. Auf der Verbraucherseite nimmt der Preisdruck weiter zu: Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise wie schon im Monat zuvor nochmals deutlich um 0,5 Prozent. Ursächlich für den Preisanstieg zum Vormonat waren vor allem höhere Kraftstoff- und Heizölpreise. Der Verbraucherpreisindex für Deutschland lag im März 2011 um 2,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Bereits im Februar 2011 hatte die Inflationsrate gemessen am Verbraucherpreisindex + 2,1 Prozent (Januar 2011: 2,0 Prozent gegenüber Januar 2010) betragen. Wie in den Vormonaten wurde die Inflationsrate im März 2011 maßgeblich durch Preiserhöhungen bei Energie bestimmt. Ohne Berücksichtigung der Energie, die etwa ein Zehntel der Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte ausmacht, hätte die Inflationsrate im März 2011 lediglich bei + 1,0 Prozent gelegen. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich gegenüber März 2010 um 2,2 Prozent. Im April 2011 lag die Teuerungsrate für den Verbraucherpreisindex für Deutschland bei 2,4 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilte, stieg der Verbraucherpreisindex gegenüber März 2011 damit um 0,2 Prozent. Zum dritten Mal in Folge lag die Teuerungsrate über der Zwei-Prozent-Marke (Februar und März 2011 jeweils + 2,1 Prozent). Zuletzt wurde im Oktober 2008 eine Inflationsrate von 2,4 Prozent erreicht, eine noch höhere Teuerungsrate für Deutschland wurde zuletzt im September 2008 mit +2,9 Prozent ermittelt. Wie bereits in den Vormonaten wurde auch im April 2011 die Inflationsrate maßgeblich durch Preiserhöhungen bei Energie bestimmt. Die Aufwärtstendenz der deutschen Warenausfuhren gemessen in jeweiligen Preisen hat sich im laufenden Jahr stabilisiert. Hierzu trug das nach etwas schwächerer Entwicklung zum Jahresbeginn deutliche Ausfuhrplus von saisonbereinigt 2,7 Prozent im Februar bei. Das Grundmuster einer im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2010 gemäßigteren Ausfuhrdynamik setzte sich aber fort; insgesamt ist der krisenbedingte Einbruch des Jahres 2009 wieder aufgeholt. Die Ausfuhren liegen in saisonbereinigter Rechnung bereits wieder über dem hohen Stand vor der Krise im Jahr 2008. In realer Rechnung sind sie allerdings seit Beginn dieses Jahres tendenziell rückläufig. Die stärksten Impulse für den deutschen Außenhandel kommen weiterhin vor allem aus Drittländern sowie aus EU-Ländern außerhalb der Eurozone. Entwicklung in der Fleischbranche Die Ernährungsindustrie in Deutschland ist überaus positiv ins Jahr 2011 gestartet und hat im Januar einen Branchenumsatz von 11,8 Mrd. Euro erzielt, was gegenüber dem Vorjahresmonat eine Zunahme um 6,8 Prozent bedeutet. Wachstumstreiber war nach Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) das Exportgeschäft. Die Ausfuhren stiegen im Januar 2011 auf 3,3 Mrd. Euro, was im Vergleich zum Januar 2010 einem Zuwachs von 11,6 Prozent entspricht. Im Gesamtjahr 2010 hatte die Branche laut BVE mit einer Steigerung von 9,2 Prozent einen neuen Rekordexportwert von 42,9 Mrd. Euro aufgestellt. Insbesondere in den USA und Russland, den beiden wichtigsten Drittlandsmärkten, haben die deutschen Exporteure deutlich zugelegt. Die Dynamik auf diesen beiden Märkten setzte sich auch zu Jahresbeginn 2011 mit Zuwachsraten von mehr als 60 Prozent fort. Die Ernährungsindustrie erwirtschaftet mittlerweile 28 Prozent ihres Umsatzes im Auslandsgeschäft. Die gewerbliche Fleischproduktion erreichte im Jahr 2010 in Deutschland einen neuen Rekordwert von insgesamt 8,0 Millionen Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 302.000 Tonnen oder 3,9 Prozent. An der gewerblichen Fleischerzeugung insgesamt hatte im Jahr 2010 Schweinefleisch mit fast 68 Prozent den höchsten Anteil, danach folgen Geflügelfleisch mit rund 17 Prozent und Rindfleisch mit knapp 15 Prozent. Die seit Jahren steigende Schlachtzahl von Schweinen erreichten 2010 einen neuen Höchststand: Nach Angaben von Destatis wurden 58,35 Mio. Schweine in Deutschland geschlachtet. Das entspricht einem Zuwachs von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die erzeugte Menge Schweinefleisch erreichte ein Rekordniveau von 5,4 Mio. t und übersteigt die Vorjahresmenge um 3,8 Prozent. Die Zahl der Rinderschlachtungen blieb mit 3,79 Mio. stabil. Durch deutlich gestiegene Schlachtgewichte lag die Nettoerzeugung von 1,2 Mio. t leicht (0,8 Prozent) über der Vorjahresmenge. Der Fleischeinkauf der privaten Haushalte sank im 1. Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent. Dabei sank das normalerweise vom preisbewussten Verbraucher bevorzugte Hackfleisch (Rind/Schwein gemischt) mengenmäßig um 9,4 Prozent. Bedingt durch den Dioxin-Vorfall Anfang des Jahres 2011 zog der Verbraucher deutliche Konsequenzen; hinzu kommt die kalendarische Verschiebung des Ostergeschäfts im Vergleich zum Vorjahr in den April. Geschäftsentwicklung Moksel-Konzern In den ersten vier Monaten des Jahres 2011 sind die gewerblichen Rinderschlachtungen im Moksel-Konzern im Vergleich zum Vorjahr um etwa 3,7 Prozent gesunken (Januar - April 2011: 137 Tsd. Stück; Januar - April 2010: 142 Tsd. Stück). Die Anzahl der gewerblichen Rinderschlachtungen in Deutschland betrug in den ersten vier Monaten des Jahres 2011 rund 1,13 Mio. Tiere, rund 15 Tsd. mehr als im Vorjahreszeitraum (1,12 Mio. Stück). Der Marktanteil der Moksel-Unternehmen beträgt 12,1 Prozent nach 12,7 Prozent im Vorjahr. Bei den gewerblichen Schweineschlachtungen war bei den Unternehmen der Moksel-Gruppe im gleichen Zeitraum eine Steigerung zu verzeichnen. Sie stiegen von 773 Tsd. Stück im Jahr 2010 um etwa 0,9 Prozent auf 780 Tsd. Stück im Jahr 2011. Die Anzahl der gewerblichen Schweineschlachtungen in Deutschland betrug im Zeitraum von Januar bis April 2011 19,46 Mio. Tiere, rund 550 Tsd. Stück mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (18,91 Mio. Stück). Der Marktanteil des Moksel-Konzerns verringerte sich in den Monaten Januar bis April 2011 auf 4,0 Prozent nach 4,1 Prozent im Vorjahr. Die Moksel-Gruppe erreichte von Januar bis April in den inländischen Produktionsbetrieben ein Absatzvolumen von 202.986 Tonnen gegenüber 201.439 Tonnen im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer Erhöhung von 0,8 Prozent. Der Anstieg ist auf die gestiegenen Aktivitäten im Segment Fresh Meat zurückzuführen. Die Umsatzerlöse im Moksel-Konzern sind in den ersten vier Monaten des Geschäftsjahres überwiegend preisbedingt um rund 10 Prozent von 529 Mio. Euro im Jahr 2010 auf 581 Mio. Euro 2011 gestiegen. Der wesentliche Teil der Finanzierung der Moksel-Gruppe erfolgt über Gesellschafterdarlehen. Die Gesellschafterdarlehen verminderten sich von 79,3 Mio. Euro auf 78,7 Mio. Euro Ende April 2011. Die vorhandenen liquiden Mittel verminderten sich im selben Zeitraum von 91,2 Mio. Euro auf 42,0 Mio. Euro. Gründe hierfür sind der deutliche Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die Reduzierung der verbrieften Forderungen von 75,8 Mio. Euro auf 70,8 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Besserungsschein in den ersten vier Monaten des Jahres liegt im erwarteten, leicht positiven Bereich. Die VION N.V. hat der A. Moksel AG am 01. Februar 2011 mitgeteilt, dass ihr derzeit unmittelbar und mittelbar Aktien der Gesellschaft in Höhe von mehr als 95 Prozent gehören. Die VION N.V. hat gleichzeitig das Verlangen gestellt, dass die Hauptversammlung der A. Moksel AG gemäß § 327a Abs. 1 AktG die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) auf die VION N.V. gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung beschließt. In einem zweiten Verlangen teilte die VION N.V. dem Vorstand der A. Moksel AG am 26.04.2011 mit, dass sie die Barabfindung auf EUR 7,34 je auf den Inhaber lautender Stückaktie festgelegt hat. Die Beschlussfassung soll nach dem Verlangen im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft im Sommer 2011 erfolgen. Ausblick Trotz dieser klaren strategischen Ausrichtung und der daraus resultierenden unterschiedlichen Maßnahmen und Schwerpunkte operiert die Moksel-Gruppe in einem diffizilen Marktumfeld, in dem Faktoren wie eine angespannte Wirtschaftslage und verstärkter Wettbewerb dazu führen, dass die Aussichten für das Jahr 2011 und die Folgejahre für alle Segmente nur schwer vorhersagbar sind. Wir gehen jedoch für die Unternehmen der Moksel-Gruppe davon aus, 2011 und 2012 ein leicht positives Ergebnis zu erreichen. Nach unserer Einschätzung bestehen derzeit keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken. Buchloe, den 13. Mai 2011 Der Vorstand Veröffentlichungen und Termine 01. Juli 2011, 10 Uhr Hauptversammlung in der Schwabenhalle in Buchloe 11. August 2011 Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2011 11. November 2011 Veröffentlichung der Zwischenmitteilung für das zweite Halbjahr 2011 - Aktionärstelefon: +49 (0) 8241 / 503 - 258 - Informationen im Internet: www.moksel.com - E-Mail: info.moksel@vionfood.com 13.05.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: A. Moksel AG Rudolf-Diesel-Straße 10 86807 Buchloe Deutschland Internet: www.moksel.com Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
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