IDS Scheer AG
IDS Scheer AG:
IDS Scheer AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG 21.05.2010 12:08 Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- IDS Scheer AG Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 1. Halbjahres 2010 Vorausschauende Aussagen Bestimmte in dieser Zwischenmitteilung enthaltene Aussagen beinhalten zukünftige Erwartungen und andere vorausschauende Aussagen, die auf derzeitigen Sichtweisen und Annahmen der Geschäftsleitung basieren und bekannte sowie unbekannte Risiken und Unsicherheiten mit einschließen. Diese können bewirken, dass aktuelle Resultate, Leistungen oder Ereignisse wesentlich von denen, die in solchen Aussagen angegeben oder angedeutet wurden, abweichen. Die Aussagen enthalten keinerlei Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten der IDS Scheer AG, die daher auch keinerlei Verantwortung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Aussagen übernimmt. Neben Aussagen, die aufgrund des Kontextes vorausschauend sind, kennzeichnen Wörter wie 'können, werden, sollen, annehmen, planen, beabsichtigen, erwarten, glauben, einschätzen, voraussagen, eventuell oder fortdauern' und ähnliche Ausdrücke vorausschauende Äußerungen. Tatsächliche Resultate, Leistungen oder Ereignisse können wesentlich von denen in solchen Aussagen abweichen. Konjunkturelle Entwicklung Nachdem die Wirtschaft 2009 von der globalen Krise äußerst belastet wurde, wird sich die Weltwirtschaft nach den Schätzungen der Marktexperten 2010 langsam erholen. Die Forschungsinstitute erwarten jedoch sehr unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Wirtschaftsräumen hinsichtlich Tempo und Risikoausprägungen. In seinem aktualisierten Weltwirtschaftsausblick geht der Internationale Währungsfonds (IWF) davon aus, dass die Weltwirtschaft dank massiver staatlicher Hilfen im laufenden Jahr um 3,9% zulegen - 0,8 Punkte mehr als noch im Oktober geschätzt - und 2011 um 4,3% wachsen werde. Die Erholung werde vor allem von den Schwellenländern in Asien angeführt - mit China als dem größten Wachstumstreiber (+10%). Die USA als weltweit größte Volkswirtschaft soll demnach im laufenden Jahr um 2,7% wachsen. Im Euroraum wird die Wirtschaft 2010 laut der Europäischen Zentralbank mit einer Zuwachsrate von 1,2% nur verhalten und uneinheitlich wachsen. Im ersten Vierteljahr entstand ein großes Ungleichgewicht im Euroraum - verursacht durch die wirtschaftlichen Probleme und die hohe Staatsverschuldung einiger Peripherieländer wie den sogenannten PIIGS-Ländern Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien. Insbesondere die sich zuletzt beschleunigende Verschuldungskrise von Griechenland und die geplanten Rettungsaktionen durch die EU-Länder und den IWF stellen einen wachsenden Druck und ein hohes Risiko für die EU und die Gemeinschaftswährung dar. Die deutschen Unternehmen sind nach dem ifo-Geschäftsklimaindex relativ zuversichtlich in das neue Jahr gestartet. Angesichts des Aufholprozesses der deutschen Wirtschaft korrigierte der IWF Ende Januar 2010 seine bislang sehr pessimistische Wachstumsprognose für Deutschland auf 1,5% - und damit um 1,2 Prozentpunkte nach oben. Insgesamt hat sich das abgelaufene Quartal im Rahmen der Erwartungen der Ökonomen entwickelt. Nach dem amerikanischen Marktforschungsunternehmen Gartner wird die langsame aber sichere Besserung des makroökonomischen Umfelds auch zu einem moderaten Anstieg der globalen IT-Ausgaben führen. So haben die Gartner-Analysten im Januar ihre Schätzungen für 2010 nach oben korrigiert: Die IT-Volumina sollen demnach um 4,6% auf 3,4 Billionen US-Dollar weltweit steigen. Dieses Wachstum werde von allen Segmenten getragen: Am stärksten sollen die Segmente Software und IT-Services mit einem Plus von 4,9% respektive 5,6% zulegen. Nach deutlichen Umsatzrückgängen 2009 erwartet die Hightech-Branche in Deutschland erst im Jahr 2011 ein spürbares Wachstum. Zwar stabilisieren sich die Märkte nach dem deutschen Branchenverband BITKOM, jedoch rechnet der Verband im laufenden Jahr für den deutschen Gesamtmarkt der Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK) mit einer Stagnation. Wesentliche Ereignisse: Übernahme durch die SAG Beteiligungs GmbH und Integration der IDS Scheer AG in den Konzern der Software AG Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages Im Jahr 2009 erwarb die Software AG mittelbar über die SAG Beteiligungs GmbH im Rahmen eines öffentlichen Übernahmeangebots die Mehrheit der Aktien der IDS Scheer AG. Am 24. November 2009 schlossen die SAG Beteiligungs GmbH als herrschendes und die IDS Scheer AG als abhängiges Unternehmen einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (der ,Beherrschungsvertrag'), der am 11. Februar 2010 durch Eintragung in das Handelsregister am Sitz der IDS Scheer AG wirksam wurde. Aufgrund des Beherrschungsvertrages ist die SAG Beteiligungs GmbH befugt, dem Vorstand der IDS Scheer AG direkte Weisungen zu erteilen, einschließlich solcher, die für die IDS Scheer AG von Nachteil sind, solange diese nachteiligen Weisungen im Interesse des Software AG-Konzerns liegen und etwaige Nachteile für die IDS Scheer AG ausgeglichen werden. Daneben ist die IDS Scheer AG verpflichtet, ihren ganzen Gewinn an die SAG Beteiligungs GmbH abzuführen. Der abzuführende Gewinn entspricht dem nach der gesetzlichen Regelung des § 301 AktG möglichen Höchstbetrag der Gewinnabführung. Die SAG Beteiligungs GmbH ist ihrerseits verpflichtet, der IDS Scheer AG jeden während der Vertragsdauer sonst entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen. Nach Eintragung des Beherrschungsvertrages in das Handelsregister haben die IDS Scheer AG und die Software AG bereits Mitte Februar 2010 mit der operativen Integration der zentralen Verwaltungsbereiche sowohl im In- als auch im Ausland begonnen. Die Integration beider Unternehmen verläuft planmäßig und wird in den nächsten Monaten auf weitere Bereiche ausgedehnt werden. Beabsichtigte Verschmelzung der IDS Scheer AG auf die Software AG Die Software AG und die SAG Beteiligungs GmbH haben der IDS Scheer AG am 3. Februar 2010 mitgeteilt, dass sie beabsichtigen, zunächst die SAG Beteiligungs GmbH und anschließend die IDS Scheer AG nach den Bestimmungen des Umwandlungsgesetzes auf die Software AG zu verschmelzen. Die Verschmelzung der SAG Beteiligungs GmbH auf die Software AG wurde am 18. Mai 2010 wirksam. Im Rahmen der Verschmelzung der IDS Scheer AG auf die Software AG wird das Vermögen der IDS Scheer AG gemäß § 2 Nr. 1 UmwG als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten auf die Software AG übertragen. Mit Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister der Software AG wird die Verschmelzung wirksam, so dass sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechte und Pflichten der IDS Scheer AG auf die Software AG übergehen. Die IDS Scheer AG erlischt dabei, und die Aktionäre der IDS Scheer AG werden Aktionäre der Software AG. Soweit die Software AG vor Wirksamwerden der Verschmelzung Aktien der IDS Scheer AG hält oder deren Aktien für ihre Rechnung gehalten werden, werden ihr entsprechend der gesetzlichen Regelung in § 20 UmwG keine Aktien gewährt. Ende Februar 2010 begann Ernst & Young als von beiden Unternehmen mandatierter Wertgutachter mit den Arbeiten an der Unternehmensbewertung zur Ermittlung eines angemessenen Umtauschverhältnisses. Am 2. März 2010 hat das Landgericht Saarbrücken auf den gemeinsamen Antrag der Vorstände der IDS Scheer AG und der Software AG Warth & Klein als Verschmelzungsprüfer ausgewählt und bestellt. Vorläufiges Ergebnis der Unternehmensbewertungen nach IDW S 1 Ernst & Young hat im Zusammenhang mit der geplanten Verschmelzung die voraussichtlichen Unternehmenswerte (Ertragswert zuzüglich Sonderwerte) der IDS Scheer AG und der Software AG zum Bewertungsstichtag 8. Juli 2010 (voraussichtlicher Tag der Hauptversammlung der IDS Scheer AG) auf Grundlage der Grundsätze zur Durchführung von Unternehmensbewertungen (IDW S 1 i.d.F. 2008) ermittelt. Danach beträgt der Unternehmenswert der IDS Scheer AG EUR 540,3 Mio. und der der Software AG EUR 3.934,2 Mio. Daraus ergibt sich ein rechnerischer Wert von EUR 16,74 je IDS Scheer-Aktie und von 138,96 Euro je Software AG-Aktie. Die Vorstände der IDS Scheer AG und der Software AG haben dieses vorläufige Bewertungsergebnis im Rahmen einer Ad-hoc-Meldung am 26. April 2010 veröffentlicht. Der Vorstand der IDS Scheer AG hat im Rahmen dieser Veröffentlichung darauf hingewiesen, dass das Ergebnis der Bewertung bislang nur vorläufig ist und sich noch ändern kann, insbesondere wenn sich bis zum Bewertungsstichtag für die Bewertung relevante Parameter, beispielsweise das Marktumfeld oder die wirtschaftliche Situation der beteiligten Unternehmen, unerwartet verändern. Einigung auf Umtauschverhältnis Am 10. Mai 2010 haben sich die Vorstände der IDS Scheer AG und der Software AG auf Grundlage der von Ernst & Young ermittelten Unternehmenswerte zum Bewertungsstichtag 8. Juli 2010 auf das Umtauschverhältnis verständigt. Danach sollen die Aktionäre der IDS Scheer AG für 33 IDS Scheer-Aktien 4 Software AG-Aktien erhalten. Nach dem abschließenden Ergebnis der Unternehmensbewertung durch Ernst & Young vom 19. Mai 2010 ergibt sich für die IDS Scheer AG zum Bewertungsstichtag 8. Juli 2010 ein Unternehmenswert i.H.v. EUR 540,3 Mio., was einem Wert je Aktie i.H.v. EUR 16,74 entspricht. Für die Software AG ergibt sich zum Bewertungsstichtag 8. Juli 2010 ein Unternehmenswert i.H.v. EUR 3.934,2 Mio., was einem Wert je Aktie i.H.v. EUR 138,95 entspricht. Die Vorstände der IDS Scheer AG und der Software AG haben sich am 19. Mai 2010 auf den Inhalt des Verschmelzungsvertrags verständigt und ihn als Entwurf aufgestellt. Die Aufsichtsräte der IDS Scheer AG und der Software AG haben am 19. Mai 2010 (IDS Scheer AG) bzw. 20. Mai 2010 (Software AG) dem Entwurf des Verschmelzungsvertrags zugestimmt. Die Wirksamkeit des Verschmelzungsvertrags hängt noch von der Zustimmung der Hauptversammlung der IDS Scheer AG und der nachfolgenden Eintragung in das Handelsregister am Sitz der IDS Scheer AG und am Sitz der Software AG ab. Die Hauptversammlung der IDS Scheer AG soll voraussichtlich am 8. Juli 2010 um ihre Zustimmung gebeten werden. Aktienzahl Am 14. Mai 2010 hielt die Software AG mittelbar 29.439.376 IDS Scheer-Aktien. Das entspricht ca. 91,22% des derzeit ausgegebenen Grundkapitals der IDS Scheer AG. Die Gesamtzahl der ausgegebenen IDS Scheer-Aktien betrug zu diesem Stichtag 32.273.250 Stück. Aufgrund der verringerten Zahl der im Streubesitz befindlichen Aktien und der geplanten weiteren Integrationsschritte in den Konzern der Software AG hatte der Vorstand der IDS Scheer AG im November 2009 den Wechsel des Börsensegments an der Deutschen Börse vom Prime Standard in den General Standard beantragt. Die Zulassung zum Teilbereich des regulierten Markts mit weiteren Zulassungspflichten (Prime Standard) wurde daraufhin mit Wirkung des Ablaufs des 9. Februar 2010 widerrufen. Entwicklung der IDS Scheer-Gruppe und -Bereiche Die Geschäftsentwicklung war im ersten Quartal 2010 wie erwartet von einem anhaltend schwierigen Marktumfeld geprägt und hat sich in den internationalen Regionen unterschiedlich entwickelt. Zugleich wurde die im Rahmen der Restrukturierung eingeführte Strategie der Konsolidierung in einigen Bereichen und Regionen fortgesetzt. Insgesamt liegen die Geschäftszahlen daher leicht unter dem Vorjahresniveau und entsprechen damit weitgehend der Jahresplanung des Unternehmens. Der Umsatz der IDS Scheer-Gruppe erreichte im ersten Quartal 2010 EUR 80,3 Mio. im Vergleich zu EUR 90,2 Mio. im Vorjahresquartal. Dies entspricht einem Rückgang von 11,0%. Der Produktbereich, bestehend aus ARIS-Lizenzen und -Wartung, generierte einen Umsatz von EUR 16,4 Mio. (Vorjahr: EUR 17,3 Mio.) und bewegt sich nahezu auf Vorjahresniveau. Der Umsatz mit externen Produkten belief sich auf EUR 5,1 Mio. gegenüber EUR 5,7 Mio. im Vorjahresquartal und entwickelt sich ebenfalls stabil. Das Geschäftsvolumen mit Consulting / Services ging auf EUR 58,8 Mio. (Vorjahr: EUR 67,2 Mio.) zurück. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte (EBITA) ist auf EUR 3,1 Mio. im Vergleich zu EUR 8,2 Mio. im Vorjahreszeitraum gesunken. Entsprechend hat sich die EBITA-Marge auf 3,9% nach 9,1% im Vorjahr reduziert. Dieses Ergebnis wurde durch einen einmaligen Restrukturierungsaufwand für die Integration in die Software AG beeinflusst. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern wurde um 63,6% auf EUR 2,8 Mio. reduziert. Der Konzernquartalsüberschuss verringerte sich um 60% auf EUR 1,9 Mio. Das Ergebnis je Aktie (unverwässert) verminderte sich von EUR 0,14 auf EUR 0,06 im ersten Quartal 2010. Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug rund EUR 4,0 Mio. im Vergleich zu EUR 8,7 Mio. im ersten Quartal des Vorjahres. In seiner Sitzung am 22. März 2010 hat der Aufsichtsrat dem Dividendenvorschlag des Vorstands zugestimmt und folgenden Beschluss gefasst: Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung der IDS Scheer AG (voraussichtlich am 08. Juli 2010) vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2009 eine Dividende in Höhe von EUR 0,24 (VJ: 0,22) je Aktie auszuschütten. Zum 31. März 2010 beschäftigte die IDS Scheer -Gruppe weltweit 2.576 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber 2.836 Beschäftigten zum Vorjahresstichtag. Das bedeutet einen Rückgang um weitere 9%, der insbesondere durch die Konsolidierungsbestrebungen bedingt ist und sich primär auf die Entwicklung des Beratungsgeschäfts auswirkt. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklungen im ersten Quartal sind die Folge der weiterhin schwierigen Konjunkturlage, die sich besonders stark auf den Beratungsbereich niedergeschlagen hat, sowie der planmäßigen Konsolidierungsmaßnahmen des Unternehmens. Ergänzend ist der saisonale Verlauf des Produkt- und Beratungsgeschäfts zu berücksichtigen, das traditionell am Jahresanfang langsam beginnt und sich zum Jahresende hin stärker entwickelt. Damit startete IDS Scheer in das neue Jahr im Vergleich zum Vorjahr mit einem gemischten Geschäftsverlauf, der aber insgesamt mit der Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2010 im Einklang steht. Zudem konnte die IDS Scheer AG ihre internationale Kundenbasis trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds im ersten Quartal weiter ausbauen, was als gute Ausgangsbasis für die weitere Entwicklung anzusehen ist. Entwicklung der Geschäftssegmente (Regionen) Zur IDS Scheer-Gruppe gehören in- und ausländische Niederlassungen in 30 Ländern. Das weltweite Geschäft wird nach vier Regionen (Segmenten) gesteuert: DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz), EMEA (ohne die DACH-Länder), Americas und Asia-Pacific. Im Segment DACH ist der Umsatz, insbesondere im Lizenzbereich, im ersten Quartal 2010 deutlich zurückgegangen. Neben der angespannten konjunkturellen Lage ist dieser Rückgang wesentlich beeinflusst durch ein relativ hohes Umsatzniveau des Vorjahresquartals, in dem ein besonders großer Lizenzauftrag in Deutschland enthalten war. Das Geschäft mit ARIS-Wartung und externen Produkten hat sich relativ konstant entwickelt, dagegen lag der Beratungsumsatz weit unter dem Vorjahreswert. Bei einem rückläufigen operativen Geschäft sank auch das Ergebnis, das zudem durch Restrukturierungsaufwendungen für die Integration mit der Software AG einmalig belastet wurde. Das Segment EMEA konnte den Umsatz um 11% steigern. Während die Erlöse aus dem Vertrieb von ARIS-Lizenzen sowie Drittlizenzen gesunken sind, wurden die Wartungserlöse für ARIS-Produkte und für externe Produkte ausgebaut. In dem größten Bereich, dem Beratungsgeschäft, konnte der Umsatz signifikant ausgebaut werden. Als Folge dieser ungünstigen Umsatzmix-Entwicklung hat sich das Ergebnis des Segments verringert. Im Segment Americas hat sich der Umsatz, insbesondere im Beratungsgeschäft, rückläufig entwickelt. Im Produktbereich sind die Umsätze mit ARIS-Lizenzen und -Wartung etwa stabil geblieben. Aufgrund des Anstiegs von Drittlizenzen lag das Geschäft mit externen Produkten insgesamt leicht über dem Vorjahresniveau. Der Umsatz mit Beratungsleistungen ist stark zurückgegangen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zahl der Mitarbeiter in dieser Region um fast 30% verringert wurde. Durch ein stringentes Kostenmanagement und eine positive Umsatzmix-Entwicklung konnte das Segment eine deutliche Ergebnisverbesserung erzielen und im Vergleich zum Vorjahresverlust ein positives Ergebnis ausweisen. Gestärkt durch ein gutes Produktgeschäft hat IDS Scheer im Segment Asia-Pacific den Umsatz leicht erhöht. Dabei haben sich die Umsätze mit ARIS-Lizenzen fast verdoppelt und die ARIS-Wartungserlöse ebenfalls positiv entwickelt. Da in dieser Region die Strategie der Konsolidierung des Beratungsbereichs fortgesetzt wird, sind die Beratungsumsätze gesunken. Der positive Trend im Umsatzmix spiegelt sich klar in einer Verbesserung des Segmentergebnisses wider. Highlights im Produkt- und Leistungsportfolio Die IDS Scheer AG wurde erneut als Leader in dem von Gartner, Inc. entwickelten Magic Quadrant für 'Business Process Analysis Tools (BPA) positioniert. Die jüngste Research Note 'The Magic Quadrant for BPA' von Gartner vom 22. Februar 2010 bewertet Anbieter innerhalb eines bestimmten Marktsegments aufgrund ihrer Vision sowie ihrer Fähigkeit, diese Vision in die Tat umzusetzen. Nach der Definition von Gartner sind Marktführer 'Anbieter mit einer hohen Sichtbarkeit, die nachgewiesene Erfolge im Bereich BPA Tools und einen großen Umfang an Funktionalität oder eine starke Marktdurchdringung vorweisen können sowie darüber hinaus über eine Geschäftsvision verfügen und Investitionen vornehmen. Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST untersuchte in Kooperation mit IDS Scheer die Softwarelösung ARIS Process Performance Manager (ARIS PPM) im Hinblick auf den Nutzen für die Finanzdienstleistungsbranche. Im Januar 2010 attestierte die Fraunhofer-Studie der Software ein großes Potenzial für den Einsatz bei Finanzgeschäften aufgrund ihrer hohen Analyse-Flexibilität, Sicherheit gegenüber der Datenfälschung und verständlichen Visualisierung von Performance-Kennzahlen und Service Level Agreements. Anfang Januar gab IDS Scheer bekannt, dass das Unternehmen auch 2009 wieder in mehrere Special Expertise Programme der SAP Deutschland aufgenommen wurde. SAP ehrt IDS Scheer in 16 Themenfeldern als Partner mit besonderer Kompetenz. Die SAP Special Expertise Programme (SEP) verfolgen das Ziel, mit einem Qualifizierungsprozess eine besondere Expertise des Partners sowie umfangreiche Projekterfahrungen und zertifiziertes Beratungspersonal für definierte Geschäftsfelder nachzuweisen. IDS Scheer und SAP sind bereits seit mehr als 16 Jahren durch eine strategische Partnerschaft verbunden. Die innovative Erweiterung des Produktportfolios von IDS Scheer, das sogenannte ARIS Innovationsfeuerwerk, geht auch im Jahr 2010 weiter. So wurde Mitte Januar 2010 die neue Lösung ARIS MashZone im Markt eingeführt. Damit sind Anwender aus Fachabteilungen in der Lage, flexible und interaktive Management Dashboards (sog. MashApps) mit Daten aus unterschiedlichsten Quellen in wenigen Minuten zu erstellen. Diese Mashups können sofort an neue Bedürfnisse angepasst und unter Nutzung von Web 2.0-Technologien im Unternehmen verbreitet und kollaborativ weiterentwickelt werden und so zu einer schnelleren Entscheidungsfindung beitragen. Das Process Classification FrameworkSM (PCF) des American Productivity & Quality Center (APQC) ist seit März 2010 vollständig in die ,ARIS Platform' von IDS Scheer integriert. Das APQC-Referenzmodell liefert allen ARIS-Anwendern einen branchenübergreifenden Blick auf Schlüsselkennzahlen, Prozesse und Best Practices und bildet so den perfekten Rahmen für eine beschleunigte Optimierung von Geschäftsprozessen. Im Februar hat IDS Scheer die Beteiligung an einem Forschungsprojekt zur Untersuchung eines prozessbasierten Notfallplans für Pandemiefälle angekündigt. ,ARIS Platform' unterstützt das Forschungsprojekt GenoPlan, das auf einem adaptiven Prozessmodell von IDS Scheer basiert. Dieses Prozessmodell wird zur Grundlage für ein wissensbasiertes und ereignisorientiertes System zur Entscheidungsunterstützung für die Kommunalverwaltungen und andere Organisation in Krisensituationen. Am 26. Januar hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Sieger der zweiten Runde des Spitzencluster-Wettbewerbs bekannt gegeben, darunter auch Europas größter Softwarecluster 'Softwareinnovationen für das digitale Unternehmen'. Die fünf Gewinner fördert das BMBF mit insgesamt bis zu EUR 200 Mio. über fünf Jahre. Der Software-Cluster gilt als 'Silicon Valley' Europas und erstreckt sich über die Zentren Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Saarbrücken und Walldorf. Im Software-Cluster sind die großen deutschen Hersteller von Unternehmenssoftware IDS Scheer AG, SAP AG und Software AG sowie über 350 kleine und mittlere Unternehmen vertreten. Personelle Veränderungen Mit Wirkung zum 01. Januar 2010 hat der Aufsichtsrat zwei neue Vorstandsmitglieder berufen. Josef Bommersbach, zuvor bei der IDS Scheer AG als Senior Vice President verantwortlich für den Bereich Solutions, wurde zum Vorstand mit operativer Verantwortung für die Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) bestellt. Rudolf Keul, vormals Senior Vice President Finance bei der IDS Scheer AG, wurde Finanzvorstand der IDS Scheer AG. Ausblick Der Vorstand der IDS Scheer AG sieht das Unternehmen im weltweiten Markt für Geschäftsprozessmanagement gut aufgestellt. Die im Rahmen der Restrukturierung der globalen Organisation umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen haben gegriffen und werden sich weiterhin positiv auf die Ertragskraft auswirken. Nachdem im abgelaufenen Geschäftsjahr eine deutliche Investitionszurückhaltung bei den Kunden festzustellen war, gehen nun die Marktanalysten davon aus, dass die konjunkturelle Talsohle erreicht ist. Vielfach wurden gegen Ende des ersten Quartals die Marktprognosen für das Gesamtjahr leicht angehoben. Dabei teilt der IDS Scheer Vorstand die Einschätzung der Wirtschaftsexperten, dass sich das allgemeine Wirtschaftsklima nur langsam verbessern und in den verschiedenen Regionen und Branchen unterschiedlich stark entwickeln wird. Der zum Ende des ersten Quartals vorhandene Auftragseingang ist - auch unter Berücksichtigung der Verschiebung von größeren Aufträgen vom ersten ins zweite bzw. dritte Quartal - als deutlich positives Zeichen für die weitere Geschäftsentwicklung von IDS Scheer zu sehen. Für das Geschäftsjahr 2010 rechnet der Vorstand der IDS Scheer AG mit einer Entwicklung des Umsatzes und der EBITA-Marge auf Vorjahresniveau und erwartet einen Umsatz in der Größenordnung von EUR 340 Mio. bis EUR 360 Mio. und eine EBITA-Marge in der Bandbreite von 8% bis 9%. Sollte sich die weltweite Konjunkturlage im weiteren Jahresverlauf verbessern, ist mit einer weiteren Nachfragebelebung insbesondere für Software zur Geschäftsprozessoptimierung zu rechnen. Dies gilt vor allem von Seiten der Privatwirtschaft, während die öffentliche Hand für die Zeit nach der Finanzkrise eher Zurückhaltung signalisiert. Durch den Zusammenschluss von der IDS Scheer AG und der Software AG, dem weltweit führenden Anbieter von Infrastruktursoftware für Geschäftsprozesse, entsteht ein Global Player für Business Process Excellence Lösungen. Die Kombination der beiden technologisch führenden und sich ergänzenden Produktportfolien deckt die gesamte Wertschöpfungskette für Business Process Excellence ab. Diese Zusammensetzung ist auf dem Weltmarkt einmalig und wird im konsolidierenden Softwaremarkt eine nachhaltig gestärkte Wettbewerbsposition ermöglichen. Die geplante Integration des operativen Geschäfts der beiden Organisationen bietet die Nutzung von Umsatz-, Kosten- und Vertriebssynergien. 21.05.2010 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: IDS Scheer AG Altenkesseler Straße 17 66115 Saarbrücken Deutschland Internet: www.ids-scheer.com Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
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