NWN Nebenwerte Nachrichten AG
Die Vorstandswoche: German Starups Group AG über die Hintertür aufs Börsenparkett
Wagniskapitalfinanzier aus Berlin mit leiser Notierungsaufnahme – Christoph Gerlinger wieder da! Frankfurt, 10.11.2015. – Am 11.11. um 11.11 Uhr startet der Karneval und damit die fünfte und meist lustigste Jahreszeit. Am 11.11. gegen 09.00 Uhr wird die German Startups Group AG (GSG), Berlin, über eine Notierungsaufnahme das Licht der Börsenwelt in Frankfurt erblicken. Still und heimlich kommen damit die im Sommer dieses Jahres mit ihren IPO-Plänen noch grandios gescheiterten Christoph Gerlinger und Nikolas Samios doch noch an den Kapitalmarkt. Gerlinger ist ohnehin kein Unbekannter am Kapitalmarkt. Er war CFO der CDV Software AG. Hier hat er rechtzeitig das Handtuch geworfen. Später ging CDV über den Jordan. Mit Frogster war Gerlinger erfolgreich. Er bereitete sich selbst und vielen Aktionären Freude. Frogster wurde verkauft. Jetzt will er es wieder wissen: Mit seinem Kollegen will er an die Börse. Dorthin wollten die locker daherkommenden Startup-Finanziers, nach eigenen Aussagen eine “echte Alternative zur Rocket Internet”, unbedingt. Nach Informationen der Vorstandswoche wurden in einer extrem diskret durchgeführten Platzierungsmaßnahme rund 10 Mio. Euro bei Investoren eingesammelt. Zu 2.50 Euro je Aktie. Damit sind ab dem 11.11.2015 unter dem Kürzel “GSJ” 7.399.625 Mio. Aktien der GSG AG notiert. Die Kapitalmaßnahme wurde von Hauck & Aufhäuser sowie der Quirin Bank durchgeführt. Die kleine Berliner Quirin Bank hatte jüngst ein Team von Investmentbankern vom Frankfurter Maklerhaus Wolfgang Steubing AG abgeworben und macht nun bei Small Caps mit Transaktionen als German Startups Group von sich reden . Der indikative Börsenwert für das Sammelsurium an Kleinstbeteiligungen kommt damit auf einen Börsenwert von 18.5 Mio. Euro und tritt damit wesentlich bescheidener auf als noch im Sommer 2015. Damals sollten über das IPO reichliche 62 Mio. Euro eingesammelt werden. Für den als sehr selbstbewusst auftretenden Gerlinger ist das ein herber Rückschlag, denn er wollte an seinen erfolgreichen Exit des Online-Spieleherstellers Frogster anknüpfen, welchen Gerlinger saniert und dann mit finanziell guter Rendite für alle Aktionäre im Jahr 2010 an den Branchenprimus Gameforge verkauft hatte. Auch für die Aufsichtsräte dürfte die kleine Notierungsaufnahme kein wirklicher Reputationsgewinn sein. Der Rat besteht aus Jan Buettner, einem der Gründer von AOL Europe, Gerhard Koning, einem bekannten Senior-Banker aus Frankfurt und Martin Korbmacher, dem ehemaligen Leiter des Investmentbankings der Credit Suisse, der auch in der Nebenwerteszene umhergeistert. Wir sind gespannt, ob Gerlinger wieder ein Meisterstück gelingt. Vor ein paar Wochen hat er es noch bedauert, dass Anleger an seiner Beteiligungsbude aufgrund des gescheiterten Börsengangs im Sommer nicht teilhaben können. * * * Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. Die Zahlen in Klammern geben die jeweiligen Vergleichswerte des Vorjahreszeitraums an. * * * Die Vorstandswoche richtet sich an eigenständig agierende Anleger und professionelle Marktteilnehmer. Jeder Artikel enthält zum Schluss ein Fazit mit einer Einschätzung, die positiv, negativ oder neutral ausfällt. Das Fazit gleicht einer grundlegenden Bewertung. Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: NWN Nebenwerte Nachrichten AG Schlagwort(e): Unternehmen 2015-11-10 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
410875 2015-11-10 |