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BDF: Berliner Demografie Forum: Quo vadis Jung und Alt? Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sind gefordert.
BDF / Schlagwort(e): Politik/ Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder: 'Der demografische Wandel ist eine große gesellschaftliche Chance!' Allianz Vorstandsvorsitzender Michael Diekmann: 'Die Entlastung der jungen Generationen steht an oberster Stelle.' Berlin, 12.01.2012 – Wie wird unsere Gesellschaft im Jahr 2030 aussehen? Welche Voraussetzungen sind notwendig, um Schrumpfungs- und Alterungsprozesse hierzulande zu kompensieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt weiterhin sicherzustellen? Diesen und anderen Fragen stellen sich Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft heute (Donnerstag) und morgen auf dem 1. Berliner Demografie Forum (BDF) an der ESMT European School of Management and Technology. Hauptredner sind unter anderem die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder, der Bundesminister des Inneren, Dr. Hans-Peter Friedrich sowie Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. Ziel des Berliner Demografie Forums ist es, das Bewusstsein für die demografische Entwicklung und deren Folgen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft nachhaltig zu verankern. 'Deutschland schrumpft und wird älter, gleichzeitig wird das Zusammenleben von Familien vielfältiger', sagte Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder vor den mehr als 200 Teilnehmern. 'Der demografische Wandel bietet eine einmalige Chance: Durch den Fachkräftemangel werden sich ökonomische Interessen und gesellschaftspolitische Herausforderungen weitestgehend decken. Dieses Potenzial zu nutzen ist unsere Zukunftsaufgabe: Sei es, wenn es darum geht Menschen bei der Realisierung ihrer Kinderwünsche zu unterstützen, Kinder und Jugendliche zu fördern, die Arbeitswelt familienfreundlicher zu machen oder die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen zu ermöglichen. Wenn wir gesellschaftlichen Zusammenhalt und soziale Teilhabe auch im Jahr 2020 erhalten wollen, müssen wir heute Antworten auf diese grundlegenden Veränderungen geben', so Kristina Schröder. Für Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz, steht die Entlastung der jungen Generation an oberster Stelle: 'Wenn die nachfolgende Generation sich verweigert, weil sie sich den Aufgaben nicht gewachsen fühlt, kann ich mir nicht vorstellen, wie Deutschland die demografischen Herausforderungen bestehen soll', sagte Michael Diekmann in seiner Rede und zeigte pragmatische Vorschläge auf. 'Wir brauchen eine deutliche Ausweitung der Ganztagsschulen und ein obligatorisches soziales Jahr zur Entlastung der Sozialsysteme'. Darüber hinaus fordert Diekmann eine verstärkte Überführung der umlagefinanzierten Sozialsysteme in Kapitaldeckungsverfahren, eine Qualitätserhöhung bei ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sowie eine Immigrationspolitik, die zur Einwanderung nach Deutschland motiviert. Auf der Agenda des heutigen Tages stehen ebenso die Vorträge von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich und Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, sowie die international besetzte Panelrunde zum Thema 'International Demographic Policies'. Am Freitag erwarten die Teilnehmer des BDF unter anderem Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ursula Lehr, Vorsitzende des BDF Beirats und Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, als Referentin. Mit dem Berliner Demografie Forum haben die Initiatoren eine Dialogplattform geschaffen, die einen interdisziplinären Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ermöglicht und das Thema Demografiewandel somit in einem umfassenden Kontext beleuchtet. Die Konferenz wird geleitet von Prof. Jörg Rocholl, Präsident der ESMT European School of Management and Technology, und Botschafter Wolfgang Ischinger.
Über das BDF: https://www.berlinerdemografieforum.org
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