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Cannabis: Boom-Branche mit Renditerausch-Potential.
Cannabis: Boom-Branche mit Renditerausch-Potential. Ein Blick auf den derzeitigen Cannabismarkt zeigt, dass die Titel an der Börse, nach der kanadischen Legalisierung und der wahrscheinlich bevorstehenden Liberalisierung in den USA, gerade regelrechte Auswüchse verzeichnen könnten. Exkurs: Bei welchen Krankheiten hilft Cannabis? In unzähligen Kulturen wurde Cannabis seit je her nicht nur als Rauschmittel, sondern auch in der traditionellen Medizin verwendet. Aus der Vielzahl der in dieser Heilpflanze enthaltenen Wirkstoffe wurden vor allem THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) als besonders pharmakologisch wirksam eingestuft und erforscht. So wurden, den staatlichen Reglementierungen zum Trotz, in mehreren unabhängigen Studien schmerzlindernde, angstlösende, schlaffördernde und appetitanregende Wirkungen nachgewiesen. Erfolge wurden hierbei nicht nur bei der entspannenden Wirkung von Muskelkrämpfen, bei Arteriosklerose und der Reduktion von Tumorzellen in der Onkologie verzeichnet. In Deutschland beispielsweise sind seit dem 10. März 2017 auch Cannabisblüten und -extrakte als Arzneimittel zugelassen, Patienten können also medizinisches Cannabis auf Rezept bekommen, wobei die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden können. Diese Schmerzpatienten können durch die Einnahme von pharmazeutischem Cannabis die Einnahme von Opioiden reduzieren oder gänzlich absetzen. Es gibt auch einen Nutzen gegen Übelkeit und Erbrechen bestimmter pflanzlicher, synthetischer und teilsynthetischer Cannabinoide bei chemotherapeutisch behandelter Krebserkrankung oder bei HIV- und AIDS-Patienten. Wurden der Besitz und Konsum von Marihuana vor wenigen Jahren also noch grundsätzlich verteufelt oder bestenfalls stiefmütterlich behandelt, wird medizinisches Cannabis heute vermehrt in der Schmerztherapie eingesetzt. Die in Cannabis bzw. Marihuana enthaltenen Wirkstoffe, zum Beispiel “CBD”, können beispielsweise Patienten mit chronischen Schmerzen das Leben erheblich erleichtern. Darüber hinaus reduzieren “CBD” und “Cannabidiol” bei Menschen mit Tourette-Syndrom das Auftreten von Ticks. Pharmazeutisches Cannabis hilft außerdem Nebenwirkungen von Chemotherapien abzumildern, unangenehme Ohrgeräusche zu behandeln beim Tinnitus-Syndrom und Panikattacken zu reduzieren bei Patienten mit PTBS (posttraumatische Belastungsstörung). Immer mehr Artikel können, neben den verkehrs- und verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, auf den Markt gebracht und verkauft werden. Dazu zählen beispielsweise ölige Cannabisölharz-Lösungen, Cannabisblüten zur Inhalation nach Verdampfung, Cannabisblüten zur Teezubereitung, ölige Dronabinol-Tropfen, Dronabinol-Kapseln und ethanolische Dronabinol-Lösungen zur Inhalation. In welchen Ländern ist Cannabis für therapeutische Zwecke legal? Neben Deutschland, Österreich und Schweiz gehören derzeit unter anderem Belgien, die Niederlande, Spanien, Italien, Finnland, Portugal, Tschechien, Israel, Uruguay, Kanada, Großbritannien, Neuseeland, Griechenland, Polen, Dänemark, Paraguay, Peru, Lesotho, Puerto Rico, Luxemburg, Simbabwe, Südkorea und Thailand zu den Staaten, in denen Cannabis oder seine Wirkstoffe legal arzneilich genutzt werden können. Experten gehen zudem davon aus, dass dank des Wahlsieges von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl, einer Legalisierung von Cannabis in den USA nichts mehr im Wege steht. In insgesamt 33 Bundesstaaten ist zumindest der Konsum zu medizinischen Zwecken bereits erlaubt. Investoren sehen auch aus diesen Gründen einen immer stärker wachsenden Markt. Und das aus gutem Grund: Denn Cannabis wird nicht nur von der Medizin und der Pharmabranche gerade neu entdeckt, vielmehr eröffnen sich für die ehemals verpönte Pflanze immer neue Märkte mit neuen Produkten. Beste Beispiele für diese Joint-Ventures der Cannabisindustrie gibt es in der Getränke-, Nahrungsmittel- und Tabakindustrie: Constellation Brands (Corona: hier ist das Bier gemeint), Diageo (z.B. Johnnie Walker und Smirnoff), Molson Coors, Nova Scotia Liquor, und selbst die Großbrauerei Heineken und Konzern-Gigant Coca-Cola äußerte öffentlich Überlegungen Getränke mit Cannabidiol (CBD) auf den Markt bringen zu wollen. In der Tabakbranche hat beispielsweise Marlboro-Hersteller Altria für 1,8 Mrd. USD einen Anteil von 45 % am Cannabis-Unternehmen Cronos erworben, das dabei mit mehr als 4,5 Mrd. CAD bewertet wurde. Aktienmarkt im Rausch der Renditechancen. Dieses allgemeine Umdenken hat auch auf dem Aktienmarkt dazu geführt, dass für Cannabis-Aktien mitunter hohe Kursgewinne ausgemacht werden konnten. Blickt man zum Beispiel auf die Aktienvergangenheit der drei bereits etablierten Unternehmen Aphria, Aurora und Canopy, so stellt man relativ schnell fest, dass sich für Anleger, seit dem jeweiligen Börsenstart, bereits eine erhebliche Rendite auszahlte In der Spitze legten die Aktien von Aphria Inc. (ISIN: CA03765K1049 ; WKN: A12HM0) relativ schnell um bis zu +180 %, Aurora Cannabis (ISIN: CA05156X8843 ; WKN: A2P4EC) um +200 % und Canopy Growth Corp. (ISIN: CA1380351009 ; WKN: A140QA) sogar um +330 % zu. Die gute Nachricht ist aber, und das lässt Anleger und Investoren gleichsam aufhorchen, dass die Marihuana-Industrie beginnt, sich rasant zu entwickeln und mehr und mehr zu professionalisieren. Auf dem Aktienmarkt trennen sich gerade die “Blüten von den Blättern”. Lesen Sie den kompletten Artikel aus Aktien-Metriken.de
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07.12.2020 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |