GND e.V. – Generationen Netzwerk für Deutschland
GND-Pflegeumfrage 2011: Mangelnde Information kostet Pflegebedürftige monatlich bares Geld
GND e.V. – Generationen Netzwerk für Deutschland / Schlagwort(e): Gesundheit/
GND-Pflegeumfrage 2011: – 30 Prozent der Pflegebedürftigen informieren sich nicht vor Antragstellung – Hausarzt ist für 40 Prozent die erste Anlaufstelle. Allerdings ist die erteilte Information oft nicht ausreichend. – Ein Drittel der Antragsteller ist mit Einteilung in Pflegestufe unzufrieden – Seriöse und professionelle Beratung ist unbedingt erforderlich
Denn unabhängige Pflegeexperten raten dringend, den Begutachtungstermin des medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) bzw. Medicproof, zuständig für Privatversicherte, nie unvorbereitet zu absolvieren. So verwundert es nicht, dass laut GND-Umfrage ein Drittel aller Interviewten mit dem finalen Ergebnis des Gutachters, nämlich der Einteilung des Pflegebedürftigen in die jeweilige Pflegestufe, unzufrieden sind. 'Für den Gutachter ist der Besuch eine Momentaufnahme, für den Pflegebedürftigen hat seine Beurteilung allerdings langfristige Konsequenzen. Denn viele Betroffene machen die bittere Erfahrung, dass die Einstufung anders als erwartet ausfällt oder der Antrag ganz abgelehnt wird. Hier setzen wir vom GND an und bieten unseren Mitgliedern genau dann professionelle Unterstützung, wenn sie am meisten gebraucht wird: Nämlich vor und bei der Antragstellung,' erläutert Claudia Rutt, Vorstand des GND e.V., Generationen Netzwerk für Deutschland. 'Wir vertreten keine Interessen von Versicherungen oder Kassen, sondern sind ausschließlich darauf bedacht, Pflegebedürftige bei der Einordnung in die jeweils passende Pflegestufe zu unterstützen.'
Hausarzt kann aus Zeitmangel nicht auf individuelle Bedürfnisse eingehen Auch bei anderen Informationsquellen gerät die Vorbereitung auf den Gutachtertermin zu schnell in den Hintergrund: Pflegende Angehörige informieren sich überdurchschnittlich oft im Internet oder bei der Krankenkasse, dabei geht es allerdings meistens nur um das Pflegegeld (70 Prozent) und nicht um weitere Kombinationsleistungen oder den Gutachtertermin. Ein Defizit, das sich in der Höhe der Leistung niederschlagen kann.
Gutachtertermin entscheidet über Pflegestufe und Pflegegeld 'Bei zu Hause lebenden Erstantragsstellern besteht sehr lange die Selbstwahrnehmung, viele Dinge des Lebens zwar langsamer, aber doch noch autonom bewältigen zu können. Viele Versicherte versuchen vor dem Gutachter zu verbergen, was sie nicht mehr können', schildert Uwe Brucker, Pflegeexperte vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) seine Erfahrung bei diesen Terminen. 'Die Beauftragung eines professionellen Beraters im Vorfeld der Antragsstellung als auch während des Begutachtungstermins hat sich noch nicht durchgesetzt, obwohl die Ergebnisse zeigen, dass hier dringend Handlungsbedarf notwendig ist. Gerade wenn auch der pflegende Angehörige als Begleitperson unzureichend vorbereitet und unsicher ist, ist die Unterstützung eines professionellen Beraters zu empfehlen. Fraglich ist, ob die Betroffenen Kenntnis über diese Möglichkeiten haben', erläutert GND-Vorstand Claudia Rutt. 'Hier besteht hoher Informations- und Aufklärungsbedarf. Genau in diese Fragen bietet der GND seinen Mitgliedern schnelle und professionelle Hilfe an.'
Über die Untersuchung
Über den GND
Internet: www.gndev.de
Kontakt: Grafiken finden Sie in druckfertiger Form unter www.gndev.de/gnd/presse/pressedownloads Ende der Pressemitteilung 25.10.2011 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
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