Thüga Holding GmbH & Co. KGaA
Thüga Holding GmbH & Co. KGaA: Geschäftsjahr 2021 – Thüga erzielt stabiles Ergebnis
PRESSEMITTEILUNG 13.06.2022
Steigender Energieverbrauch und extreme Preisanstiege Stabiles Beteiligungsergebnis Das Beteiligungsergebnis der Thüga Aktiengesellschaft – wichtigster Leistungsindikator in der Gewinn- und Verlustrechnung – ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr von 338,7 Millionen Euro um 16,9 Millionen Euro auf 321,8 Millionen Euro gesunken. Maßgeblich für den leichten Rückgang sind niedrigere Ausschüttungen und Ergebnisabführungen einiger Beteiligungsgesellschaften. Die Anteilseigner der Thüga Holding erhalten aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von 266,5 Millionen Euro (Vorjahr: 270,9 Millionen Euro) eine Dividende in Höhe von 259,0 Millionen Euro (Vorjahr: 262,0 Millionen Euro). Zum 31. Dezember 2021 beschäftigte der Thüga Holding-Konzern insgesamt 878 Mitarbeiter:innen (Vorjahr 852). Die Anzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen im Segment Handel erhöht. Dies ist auf den Übergang der Handelsaktivitäten der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG auf die Syneco Trading GmbH zurückzuführen. Die finanzwirksamen Investitionen lagen im Geschäftsjahr 2021 bei 43,6 Millionen Euro und damit geringfügig unter dem Vorjahreswert (43,7 Millionen Euro). Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im vergangenen Jahr lag im Netzbereich sowie auf verschiedenen Plattform- und Innovationsthemen. Erdgas wurde als unverzichtbarer Bestandteil des anstehenden Transformationsprozesses im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs ist es allerdings unabdingbar, den Gas- und Kohlebezug aus Russland kurz- und mittelfristig zu verringern und die Bezugsquellen weiter zu diversifizieren. Biogas hat hierfür ein enormes Potenzial, das bislang von der Politik vernachlässigt wurde. Mittelfristig sollten weitere Biogasanlagen errichtet und vorhandene Anlagen erweitert werden. Außerdem benennt der Koalitionsvertrag Wasserstoff als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Thüga ist ebenso überzeugt, dass Wasserstoff einen schnellen Beitrag zur CO2-Minderung über alle Sektoren hinweg leisten kann. Ein gemeinsamer Regulierungsrahmen für Gas- und Wasserstoffnetze muss geschaffen werden, um hier die notwendige Planungs- und Investitionssicherheit zu erreichen. Gleiches gilt für die Stromversorgung, die bis 2030 zu 80 Prozent auf erneuerbaren Energien basieren soll. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien müssen auch attraktive Investitionsbedingungen für die Verteilernetzbetreiber zum notwendigen Ausbau der Netzinfrastruktur beitragen. “Wichtig ist ein kommunales Empowerment, also die Einbeziehung und Verantwortung der Kommunen und ihrer Stadtwerke bei der Entwicklung und praktischen Umsetzung aller erforderlichen Regularien und Maßnahmen”, betont Michael Riechel. “Denn sie sind die Gestalter der Energiewende vor Ort, kennen die lokalen und regionalen Gegebenheiten und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger.” Um die Energiewende voranzutreiben und die Prozesse durch Digitalisierung effizienter zu gestalten, setzt das Netzwerk der Thüga-Gruppe weiterhin auf Kooperationen und gemeinsame Plattformen. So haben zahlreiche Thüga-Partnerunternehmen ihre Kompetenzen und ihr Know-how in den Aufbau der Thüga-Abrechnungsplattform (TAP) eingebracht. Die TAP soll Abrechnungsprozesse im Commodity-Bereich effizient und automatisiert abwickeln. Das Ziel sind bessere Leistungen bei reduzierten Kosten – und Lösungen, die auf die spezifischen Anforderungen der Thüga-Gruppe angepasst sind. Im Jahr 2022 erfolgt der Plattformaufbau für die Marktrollen Lieferant, Netz- und Messstellenbetreiber. Der Go-Live ist für den Jahresbeginn 2023 geplant. “Wir bündeln mehr als 15 Millionen Zählpunkte von 38 Unternehmen mit über 120 Gesellschaften auf einer Plattform, die bislang in vielen verschiedenen IT-Umgebungen abgerechnet wurden”, so Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga. “Ein Transformationsprojekt, das in seinem Umfang einzigartig in der Thüga-Geschichte ist und zu den größten Lösungen am Markt zählt.” Die Thüga-Arbeitsgruppe Wasserstoff bündelt und koordiniert die Wasserstoffaktivitäten der Thüga-Gruppe. Expert:innen aus verschiedenen Kompetenzcentern der Thüga fördern hierzu sowohl das Wissensmanagement als auch den Austausch zwischen den Partnerunternehmen. Zusätzlich werden mithilfe von Pilotprojekten neue Erkenntnisse gewonnen und der politische Diskurs gezielt unterstützt. Im Fokus liegen unter anderem Wasserstoff im Wärmemarkt, die dezentrale Erzeugung und die Beimischung von H2 in das vorhandene Gasnetz. Um dies zu testen, wird die Thüga zusammen mit der Energie Südbayern GmbH im Projekt H2 Direkt einen Abschnitt eines bestehenden Erdgasverteilnetzes umrüsten, um damit für 18 Monate Privathaushalte und einen Gewerbekunden mit 100 Prozent Wasserstoff zu versorgen. 2021 hat der Thüga Holding-Konzern das Projekt nachhaltigkeit@thuega abgeschlossen, seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht und das Thema in die Linie übergeben. Ziel dieses integrierten Nachhaltigkeitsmanagements ist, alle ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsthemen zu strukturieren, weiterzuentwickeln und transparent zu machen. “Wir wollen auch in Zukunft erfolgreich wirtschaften und entsprechende Themenfelder besetzen. Als Stadtwerkeverbund haben wir hier eine besondere Verantwortung. Immerhin decken wir als Thüga-Gruppe wichtige Grundbedürfnisse unserer Kunden ab – mit Strom, Gas, Wasser, Wärme, Daten und einigem mehr. Und wer eine solche Daseinsvorsorge leistet, muss weiterdenken”, sagt Dr. Christof Schulte, Mitglied des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft. Aufsetzend auf das Nachhaltigkeitsprojekt hat sich der Thüga Holding-Konzern erstmalig einem ESG-Rating (Environmental, Social and Corporate Governance) unterzogen. Die Bewertung wurde von der anerkannten Ratingagentur ISS ESG durchgeführt und ergab die Note C. “Wir sind stolz darauf, dass wir gleich mit dem ersten Ratingergebnis den so genannten Prime-Status erreichen konnten – hiermit werden Unternehmen ausgezeichnet, die in ihrer Branche eine überdurchschnittliche Nachhaltigkeitsleistung aufweisen”, so Dr. Christof Schulte. Ausführliche Informationen zum Geschäftsjahr 2021 und zu aktuellen Entwicklungen in der Thüga-Gruppe lesen Sie im Jahres- und im Finanzbericht der Thüga, die unter www.thuega.de/downloads zur Verfügung stehen. Über Thüga: Gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft der kommunalen Energie- und Wasserversorgung zu gestalten. Mit ihren mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und baut Thüga die Gruppe weiter aus, unterstützt kommunale Unternehmen mit Beratung sowie Dienstleistungsgesellschaften und trägt so zur Wettbewerbsfähigkeit ihrer Partner bei. Diese verantworten die aktive Markt-bearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken: Insgesamt versorgen die Thüga-Partner mit ihren mehr als 21.000 Mitarbeitern bundesweit über vier Millionen Kunden mit Strom, zwei Millionen Kunden mit Erdgas und eine Million Kunden mit Trinkwasser. Im Jahr 2019 haben sie dabei einen Umsatz von 24 Milliarden Euro erwirtschaftet. www.thuega.de Sie haben Fragen? Sprechen Sie mit uns. Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: Thüga Holding GmbH & Co. KGaA Schlagwort(e): Energie
13.06.2022 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |
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